in Schule, Wissenschaft

Podiumsdiskussion: „Individuelle Förderung: Wie gelingt sie? Wie können digitale Medien helfen?“ #didacta14

Auf Einladung des Verbands Bildungsmedien war ich gestern auf der didacta in Stuttgart, um im „Forum Bildung“ über die individuelle Förderung mit und ohne (digitale) Medien zu diskutieren. Neben mir waren Beat Döbeli Honegger, Stefan Klinga (Stadtmedienzentrum Mannheim) und Tilo Knoche (Klett) eingeladen, was eine Fokussierung auf den Einsatz respektive den Gebrauch digitaler Medien in Unterricht und Schule schon zu Beginn der Diskussionsrunde ermöglichte. Eine richtige Diskussion stellte sich aber nicht ein, stattdessen ergaben sich einmal mehr sehr ähnliche Meinungen und Haltungen bei den Teilnehmenden: Bspw. geht es nicht mehr darum, zwischen analog und digital zu unterscheiden; pädagogische Konzepte sollten stets mit Medien gedacht werden; ein bewusster und aufgeklärter Umgang mit Medien ist zu fördern; Fähigkeiten im Umgang mit Medien fehlen vielerorts (und nicht nur bei Lehrpersonen); strukturelle Herausforderungen hindern beim individuellen Einsatz digitaler Medien; und und und. Die Argumente, die ich hier anführe, dürften zumindest aus mediendidaktischer sowie schulpädagogischer Sicht gut bekannt sein. Auch sind sie, historisch betrachtet, nicht neu: Ähnliche Argumente finden sich stets, wenn ein Medium Gesellschaft und damit auch Schule zu durchdringen beginnt. Insofern driftete die geplante Diskussionsrunde zu Individualisierung schnell und bewusst ab in Richtung einer Mediatisierung von Alltag und Schule und angemessenen didaktischen Konzepten, die Medien nicht verpönen, sondern bewusst einsetzen und – bestenfalls – mediale Vielfalt abseits von Hypes fördern.

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