Digitale Leistungsnachweise und die schwierige Frage der Bewertung

An den vielen und ganz unterschiedlich akzentuierten Reaktionen auf Twitter und Co. merkt man, dass Mandy und ich mit unserem Vortrag über digitale Leistungsnachweise und die schwierige Frage der Bewertung im Rahmen der Reihe Hochschuldidaktik über Mittag an der UZH im Dezember ein Themenfeld angeschnitten haben, das nach all den Jahren der Beschäftigung mit dem Medieneinsatz in der Lehre immer noch offen erscheint. Vielleicht wirkt das Thema aber auch nur offen, weil man sich (außer im engeren Kollegenkreis) selten über Fragen der Bewertung austauscht und jeder so seine eigenen Lösungen sucht/findet. Das führt dazu, dass es mit Sicherheit schon viele gute Ideen zur Bewertung von digitalen Leistungsnachweisen gibt, die wir aber bisher nicht kennenlernen konnten. Insofern haben wir nun mit Beispielen aus der Universität Augsburg den Anfang gemacht, mit dem Blog- und Wikieinsatz zwei einigermaßen etablierte Werkzeuge für den digitalen Leistungsnachweis ausgewählt, Einsatzmöglichkeiten aus Studierenden- und Lehrendenperspektive beschrieben und gleichzeitig (didaktische) Herausforderungen skizziert. Spannend ist dabei, dass unser Fazit/Ausblick in Richtung eines dynamischeren Leistungsbegriffs inzwischen von einigen Seiten gestützt wurde, sodass der Weg tatsächlich in diese Richtung führen könnte, sofern vermehrt komplexe didaktische Szenarien zum Einsatz kommen.

PS: Alle Videos stehen auf der Presseseite des imb zur Verfügung.