Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung: Blicke in einen lebendigen Diskurs #CfP

Viele Kolleg*innen haben bereits geholfen, den Call zu unserer Tagung zu „Bildung, Schule und Digitalisierung“ zu verbreiten. Ich verlinke daher an dieser Stelle lediglich auf die Seiten des Mercator Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, das den Call für die Kölner Organisator*innen recht zügig online verfügbar gemacht hat (zum CfP). Im Call selbst adressieren wir den gesamten Diskurs zu Medien in der Lehrer*innenbildung, der sich seit ein paar Jahren (wieder) als sehr lebendig darstellt und nicht mehr auf Medien- und Schulpädagogik beschränkt ist. Auch begrifflich und konzeptionell haben sich Verschiebungen ergeben (Stichwort: Digitalisierung), die jedoch nur teilweise in der Lehrer*innenbildung reflektiert werden. Aufgrund dieser Kontur würden wir uns über möglichst vielfältige Arbeiten und Einreichungen freuen, die theoretische und/oder empirische Beiträge für das Feld anvisieren.

Mit Blick auf meinen eigenen Kalender ist mir klar, dass für viele die gesetzte Frist von (noch) sechs Wochen eher knapp ist (Einreichung von Abstracts bis zum 15.10.2019). Hintergrund ist der zugehörige Tagungsband, der mit der Veranstaltung im Open Access-Format vorliegen soll (und wird ;-)). Die Arbeit an Text und Buch braucht bekanntermaßen ein wenig Vorlauf; sie motiviert vielleicht aber auch ein wenig, sich mit Beiträgen aus Fachwissenschaften, Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken an der Tagung zu beteiligen.

Einfach nachfragen…

Die Frage, was Digitalisierung ist, wird aktuell vielerorts gestellt. Sie fordert auf, den Begriff einerseits genau zu definieren und von anderen abzugrenzen. Andererseits deutet die Frage an, dass vielfach davon ausgegangen wird, dass man schon wisse, was unter „der Digitalisierung“ verstanden wird. Dabei werde ich den Eindruck nicht los, dass es hier zu allerhand Missverständnissen kommt, nicht zuletzt in Bildungsorganisationen: Sie müssen sich seit ein paar Jahren zu öffentlichkeitswirksamen Diskursen um die Digitalisierung ins Verhältnis setzen. Bildungsorganisationen kommen daher bspw. nicht umhin, konkrete Qualifizierungsangebote mit Blick auf digitale Medien zu machen. Die Anforderung der Integration passender Angebote betrifft Schulen und Hochschulen/Universitäten vermutlich sogar gleichermaßen. Die Begriffe, die im Zusammenhang mit der Implementierung genutzt werden, werden in der Folge interner Diskussionen z.B. an Hochschulen, aber auch an Schulen eher sperriger und euphorischer, als dass sie den Status quo verändern würden. Mit dem Fokus Hochschule möchten wir uns daher in einer ganzen Ausgabe der Zeitschrift für Hochschulentwicklung „der Digitalisierung“ widmen. Das Herausgeberinnenteam interessiert dabei nicht nur die Begriffsklärung in Bezug auf Hochschulen/Universitäten, sondern die ganz unterschiedlichen Forschungsperspektiven auf Digitalisierung in Hochschulen. Ein paar dieser Blickwinkel haben wir im Call expliziert, was nicht heißt, dass darüber hinaus andere Perspektiven (k)einen Beitrag zur Erforschung der Bildungsorganisation Hochschule leisten könnten. Wir freuen uns deshalb auf unterschiedlich akzentuierte, disziplinäre Beiträge, die o.g. Fragen aufwerfen und klären, oder auf inter- bzw. transdisziplinäre Beiträge, die an geeigneten Stellen der Digitalisierung in Hochschulen „einfach“ nachfragen oder hinterfragen, was aktuell (vermeintlich) unter Digitalisierung verstanden wird.

Aufruf zur Beitragseinrichung: „Vom E-Learning zur Digitalisierung“

Eigentlich habe ich im zurückliegenden Jahr mein Vorstandsamt in der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) abgegeben. Doch hier freue ich mich sehr, dass ich das neue Buchprojekt von Vorstand und Editorial Board der GMW noch begleiten darf. So suchen wir nach euphorischen oder kritisch-konstruktiven Artikeln, nach theoretisch-konzeptionellen oder empirisch-praktischen Beiträgen, nach Mikroformaten und Schnipseln im Zusammenhang mit dem Oberthema „Vom E-Learning zur Digitalisierung – Mythen, Realitäten, Perspektiven“ (zum CfP). Das geplante Buch wird damit 10 Jahre nach der letzten Zwischenbilanz auf aktuelle Entwicklungen im E-Learning erscheinen. Es wird also dringend Zeit für einen reflektierten Blick auf das, was wir heute Digitalisierung nennen.

CfP: Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung #jfmh15

2012 fand das Junge Forum Hochschul- und Mediendidaktik zum ersten Mal an der Universität Hamburg statt. Nach Stationen in Potsdam und Dresden wird es im Jahr 2015 in Düsseldorf zum vierten Mal ausgerichtet (derweil unter leicht anderem Namen – Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung – und mit mehr Fachgesellschaften als Unterstützende). Ich berichte daher an dieser Stelle gerne über den bis 22.2.2015 laufenden Call for Presentations, denn: Das Junge Forum lebt von den Personen, die es mitgestalten und Beiträge in ganz unterschiedlicher Form einbringen. Gleichzeitig finde ich es bemerkenswert, dass das Junge Forum unter wechselnder Regie zum vierten Mal stattfinden kann – und das mit nahezu komplett ausgewechselter „Mannschaft“. Hoffen wir auf eine ebenso schöne Tagung in Düsseldorf im Juni.

CfP: GMW’14

Die Frage nach dem Raum ist eine ältere pädagogische, (bildungs-)soziologische, aber auch architektonische und sie berührt mehr oder weniger explizit die Gestaltung von Lehren und Lernen an der Hochschule. Der Raum-Begriff wurde mit dem Aufkommen digitaler Medien und in der Unterscheidung realer und virtueller Räume allerdings recht strapaziert. Dies führte dazu, dass man sich hochschul- und insbesondere mediendidaktisch von den Dichotomien eher verabschiedete, als diese weiter zu verfolgen. Erst in letzter Zeit nehme ich aber wahr, dass ältere Überlegungen um den (Bildungs-)Raum in hochschul- und mediendidaktischen Diskursen an Stellenwert (zurück-) gewinnen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass die kommende Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) an der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich unter dem Motto „Lernräume gestalten“ steht und damit ältere und neuere Diskurse sowie disziplinäre, trans- und interdisziplinäre Zugänge zu Bildung, Medien und Räumen zulässt und fokussiert. Besonders interessant finde ich die „Zwischenräume“, wie es im Call for Papers heißt:

„Bei der Diskussion um Räume geht es auch um Zwischenräume, um Grenzen und deren Überschreitungen, sowie gleichsam um Räume der Unbestimmtheit. Hier geht es z.B. um Fragen nach den Übergängen von Innen nach Außen, von traditionell-konservativ zu innovativ-progressiv, von analog zu digital, von makro zu mikro, von (Hoch-) Schule zu Beruf oder von Schule zu Hochschule usw. Denkbar sind hier beispielsweise Fragen nach den Brüchen in den mediatisierten Lernmustern beim Übergang von Zuhause in die (Hoch-)Schule oder das Hinterfragen tradierter Konferenzformen durch Un-Konferenz-Aktivitäten.“

Hoffentlich nutzen viele diesen spannenden Call for Papers oder bringen sich anderweitig auf der Veranstaltung ein. Als Mitglied des Steering Committees freue mich schon jetzt auf die Einreichungen und das Programm.

CfP: Junges Forum Medien und Hochschulentwicklung 2014

Was als fixe Idee von ein paar Hamburgern im Jahr 2012 entstand, ist inzwischen fest im Konferenzkalender einzuplanen: das Junge Forum Medien und Hochschulentwicklung. Das Junge Forum ist die Nachwuchstagung der dghd, GMW, Sektion Medienpädagogik der DGfE und der Fachgruppe E-Learning der GI. Sie findet dieses Jahr am 13. und 14. Juni 2014 an der Technischen Universität Dresden statt.

Genaueres zum Schwerpunktthema „‚Trendy, hip und cool‘: Auf dem Weg zu einer innovativen Hochschule?“ sowie formale Hinweise zur (insgesamt knapp gehaltenen) Einreichung finden sich im Call for Presentations. Fragen zur Ausschreibung beantworten die Dresdner Ausrichter sowie alle involvierten Fachgesellschaften gerne vorab – Kommentar oder E-Mail genügt.

CfP: E-Learning zwischen Vision und Alltag | GMW’13

In schöner Regelmäßigkeit erscheinen zu Jahresbeginn einige Calls for Papers für den jeweils folgenden Herbst, und einmal mehr findet sich unter den Aufrufen zur Beitragseinreichung auch der Call zur GMW’13. Auf der GMW’13 soll thematisiert werden, was jeden Medien- und Bildungswissenschaftler wie -praktiker in der Hochschule täglich berührt: nämlich das Kreieren von lehr-lernbezogenen Visionen, die im Jetzt mitunter weit weg erscheinen, und die Auseinandersetzung mit Notwendigkeiten des Lehr-Lernalltags, die oft zwischen Bürokratie und Struktur auf der einen Seite und sozialem Lernen auf der anderen Seite liegen. Zugleich können auf der Jahrestagung mediale Phänomene aufgegriffen werden, von denen man heute (noch) nicht weiß, welche Bedeutung sie in Wissenschaft und Forschung einnehmen werden (zum vollständigen Call for Papers). Entsprechend können die vorgeschlagenen Themen nur Beispiele sein, die in (Denk-)Richtungen für Einreichungen zeigen, aber auch die Heterogenität möglicher Beiträge andeuten und von den (künftigen) Gutachter/inn/en Offenheit erfordern. Umso wichtiger finde ich den Hinweis im Call, dass neben Erfolgsgeschichten auch Perspektiven des Scheiterns eröffnet werden – ein Hinweis, der aus wissenschaftlicher Sicht obsolet erscheint, sich in der Praxis unzähliger Projektbeschreibungen „im besten Licht“ aber doch als nützlich erweist. Noch gespannter bin ich auf solche Einreichungen, die neben einem breiten inhaltlichen Spektrum auch (rein) theoretische und/oder empirische Beiträge darstellen und sich hinsichtlich der Aufbereitung bzw. späteren Darbietung etwas trauen. Denn eine Tagung zu „E-Learning zwischen Vision und Alltag“ an der Goethe Universität Frankfurt lädt zu letzterem aus meiner Sicht geradezu ein.

Update (15.04.2013). Die Einreichungsfrist wurde bis zum 23.04.2013 verlängert, siehe gmw2013.de.

GMW’12: Aufruf zur Beteiligung am Forum Young Scientists

Auf der Jahrestagung der GMW’12 besteht einmal mehr die Möglichkeit, Forschungsthemen und -fragen aus dem Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchs vorzustellen und mit Interessierten zu diskutieren.

Wir freuen uns sehr über eine rege Beteiligung und eine Einreichung bis zum 31. Mai 2012.
Alle weiteren Informationen finden sich unter: http://www.gmw2012.at/foyos.html

Update 25. Mai 2012: Die Frist zur Einreichung von Beiträgen wurde bis zum 30. Juni 2012 verlängert.

Die Qual der Wahl: Auswahl der Beiträge für das Doktorierendenforum auf der GMW'11

Seit einigen Tagen ist die Frist zur Meldung von Beiträgen für das Doktorierendenforum auf der GMW’11 verstrichen. In der Zwischenzeit wurden alle Einreichungen gesichtet und viele von ihnen für das Doktorierendenforum zugelassen. Die Auswahl selbst war (rückblickend) gar nicht so schwierig; vielmehr haben wir, d.h. die SIG „Nachwuchs“, versucht, schon im Vorfeld mögliche Problemstellen in den Beiträgen zu identifizieren und diese an die Doktoranden (gebündelt) rückzumelden. Gleichzeitig haben wir zusammen mit den Organisatoren und den Verantwortlichen der DeLFI beschlossen, die beiden Doktorandenforen (GMW und DeLFI) zusammenzulegen, um Synergien bestmöglich zu nutzen. So blicken wir jetzt auf ein spannendes Programm von 16 Doktorierenden-Beiträgen und sind schon sehr neugierig auf den Verlauf des diesjährigen Kolloquiums (Ablauf sicher bald online unter wissensgemeinschaften2011.de). Im Anschluss an die inhaltlichen Diskussionen planen wir noch einen Abschlussslot, der sich dem aktuellen Doktorierendenforum und dem weiteren Verlauf der Nachwuchsarbeit in der GMW widmen wird. Wer hierzu im Vorfeld Ideen äußern möchte, kann dies gerne tun. Und natürlich freuen wir uns auch über Mitdenker vor Ort sowie im Anschluss an die Konferenz. Mail genügt 🙂

Nachtrag (20.08.2011): Die Beiträge für das gemeinsame Doktorierendenforum sind jetzt online unter http://wissensgemeinschaften2011.de/preconference/doktorierendenforum/.

Studentische Zusammenarbeit im Netz – Segen oder Fluch? Aufruf zur Beitragseinreichung

Zum dritten Mal ruft die studentische Online-Zeitschrift w.e.b.Square zu Beiträgen aus den Hochschulen und Universitäten auf. Das Thema des diesjährigen Aufrufs lautet: „Studentische Zusammenarbeit im Netz – Segen oder Fluch?“ Gesucht werden Beiträge von Studierenden, die sowohl wissenschaftlicher Natur sein können als auch Ideen, Meinungen etc. spiegeln dürfen. Der vollständige Call findet sich zur Weiterreichung an die Studierenden bei Slideshare. Ergänzende Informationen finden sich auf der Website des Instituts für Medien und Bildungstechnologie. Das w.e.b.Square-Team freut sich auf viele Einreichungen!