Biathlon auf Schalke

Als ordentlicher Fußballfan weiß ich natürlich, dass die Arena auf Schalke (inzwischen: Veltins-Arena) ein Hexenkessel ist. Die Ränge sind steil, die Stimmung ist höllisch; kein Wunder, dass der eine oder andere Fußballprofi großen Respekt hat, dort zu spielen. Kurios wird es aber, wenn der Rasen nach draußen gefahren wird und stattdessen Schnee im Stadion liegt. Klingt komisch, ist aber so! Denn der gemeine Biathlet braucht das weiße Etwas, immer gegen Jahresende, wenn er wie letzten Samstag in Gelsenkirchen zur World Team Challenge zu Gast ist. Das Event kann dabei locker mit dem Fußball mithalten: Ein buntes Rahmenprogramm sorgt dafür, dass einem trotz Minusgraden weder kalt noch langweilig wird und passend dazu steigt die Stimmung Stunde für Stunde an.

Biathlon auf Schalke

Im Hauptrennen starten dann traditionell die Topathleten der Szene; dieses Mal lieferten sich die Sportler sogar bis zum Ende einen echten Schlagabtausch. Vorne standen schließlich Oksana Khvostenko und Andriy Deryzemlya (Ukraine), gefolgt von Martina Beck und Christoph Sumann (Deutschland/Österreich) auf dem zweiten und Ekaterina Iourieva und Dmitri Iarochenko (Russland) auf dem dritten Platz. Das Duo Wilhelm/Rösch hatte zwischenzeitlich etwas Pech mit dem Schießen, sodass sie nur auf dem „undankbaren“ vierten Platz landeten. Trotzdem ein schönes Ergebnis für die deutschen Starter. Ein Event wäre aber nicht ein Event, wenn nicht das eine oder andere offensichtlich schief ginge. Für mich der größte Lacher: vier Männer bei dem Versuch, eine Werbebande TV-gerecht zu verschieben. Leider war die Erdgas-Werbung so gut gesichert, dass die Fernsehzuschauer ohne den Blick auf die grün-gelbe Stadionzierde auskommen mussten. Schade auch 😉