Ab ins Internetkaffee!

Zugegeben, ein Internetcafé ist schon etwas old-school, wenn man sich überlegt, dass das iPhone bald (heute?) in die vierte Runde geht und sich auch sonst jede Menge internetfähige, mobile Endgeräte um uns herum befinden. Trotzdem hat ein Internetcafé was Schönes; gerade die Geschichten, die sich dort auftun, sind spannend und manchmal auch zum Schreien. Nun haben sich auch Julia und Martin das Internetcafé ausgesucht, um „laut“ über den KaffeePod nachzudenken – sicher aus anderen Gründen, denn ihr „Internetkaffee“ ist ein Weblog, der über das Web zugänglich ist. Was die beiden vorhaben und warum es den Blog Internetkaffee neuerdings gibt, hat Tamara schon berichtet und ich will mich daher hier kurz fassen. Was ich aber spannend finde, ist die halb-externe Brille, mit der die beiden Augsburger Studierenden auf den KaffeePod gucken. Selbst wenn wir als KaffeePod-Team einigermaßen reflektiert sind, gibt es doch viele Aspekte, die sich bei der Medienproduktion schnell einschleifen und, einmal gelungen, nicht weiter hinterfragt werden. Da das narrative Element im KaffeePod so zentral ist, bin ich froh, dass Julia und Martin genauer hinschauen, inwiefern man die Geschichten weiter verbessern kann. Und das ist eine große Herausforderung, denn: Der informierende Charakter des KaffeePod soll auf keinen Fall verloren gehen.

Infos aus dem Unialltag – jetzt hautnah!

Neue Informationsangebote zu schaffen, das ist dieser Tage nichts besonderes. Doch die meisten Informationen werden nach wie vor textbasiert transportiert und sind mitunter schwere Kost. Manche Angebote sind natürlich besser, manche schlechter gemacht. Doch schwierig bleibt es trotzdem, den Überblick über relevante Informationen zu behalten. Auch wir haben in den letzten Wochen und Monaten ein neues Informationsangebot geschaffen. Mithilfe von digitalen Medien oder genauer: durch digitale Hörspiele, sogenannte Podcasts, wollen wir den Kontext Universität für Schüler und junge Studierende transparenter machen, aber auch für die Unterschiedlichkeit von Wissenschaft, von Fächern und Fachkulturen auf unterhaltsame Weise sensibilisieren. Aufmerksame Leser meines Blogs wissen jetzt natürlich gleich, was ich damit meine: den KaffeePod.

Bislang musste ich, wenn ich prozessbegleitend über den KaffeePod berichtet habe, immer über die Zukunft spekulieren – denn ich konnte nur Entwicklungen skizzieren und darauf hoffen, dass wir den „Piloten“ gut über die Bühne bekommen. Schließlich läuft das Projekt nun beinahe ein Jahr und nach und nach haben wir viele Studierende und Universitätsangehörige mit der Idee, einen Podcast über Lernen, Leben und Arbeiten an der Universität anzufertigen, begeistert. Und wo der KaffeePod gewissermaßen „greifbar“ ist, sind alle Teammitglieder richtig stolz auf das Produkt… und das Team ist groß, glaubt es mir 😉

Mit dem Launch des KaffeePod sind jetzt viele Erwartungen und Hoffnungen verbunden – immerhin ist die Art des Informationsangebots neu und das Projekt an sich erhält intern und extern viel Zuspruch. So hat es zum Beispiel auch eine Erweiterung des KaffeePods, nämlich Bildungspodcasts für ausländische Studierende zu produzieren, unter die besten 20 Einreichungen beim Ideenwettbewerb Generation-D geschafft. Die Freude darüber ist groß – denn offenbar glauben zahlreiche Personen an unser Projekt, obschon wir stets über „ungelegte Eier“ reden mussten. Aber das ist ja zum Glück vorbei 🙂

Mit der Produktion der ersten Audiopodcasts und der Umsetzung des Online-Auftritts kommen allerdings neue Anforderungen auf das gesamte Team zu: Es gilt, sowohl die Lehrveranstaltung als auch das Begleitstudiumsangebot zum KaffeePod weiterzuführen, sich fortan intensiv um die Distribution der Podcasts zu kümmern und natürlich auch am KaffeePod 2.0 weiterzudenken. Was wir uns schließlich darunter vorstellen, zeigen Tamara und ich auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft am kommenden Dienstag in Berlin. Und wer dort nicht hinkommen kann, findet hier bald unsere Präsentation. Ihr dürft also gespannt sein, denn wir denken immer weiter… ganz bestimmt.

PS: An dieser Stelle möchte ich es nicht verpassen, Danke zu sagen – Danke allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die in der letzten Zeit so engagiert mitgearbeitet haben, dass aus der Idee zum Bildungspodcast nun die Hörspielreihe KaffeePod wurde. Ihr seid die besten!