Geschichten vom Lehren. Mit OER #DINIJT18

Gestern und heute hatte die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) zu ihrer Jahrestagung in die Stadthalle Bielefeld geladen. Die DINI geht immer wieder Themen nach, die für den Wissenschaftsbetrieb im Allgemeinen und für Medienpädagogik und -didaktik im Speziellen relevant sind. Auch auf Studium und Lehre wirkt sie mit ihrem studentischen Wettbewerb regelmäßig gestaltend ein. So ging es in diesem Jahr um Open Science und neben Fragen von Open Access, die für die DINI sicherlich eher naheliegende Forschungs- und Entwicklungsfragen sind, auch um OER. Zu letzterem Thema hatte ich dann einen Impuls im Gepäck – und zwar in Form von Geschichten. Wie es sich für eine Geschichte gehört, habe ich sie im Wesentlichen nicht präsentiert, sondern anhand eines Manuskripts vorgelesen. Meine „Geschichten vom Lehren. Mit OER“ stelle ich im Nachgang der Veranstaltung wie gewohnt und gerne zur Verfügung (.docx | .pdf).

Studentisches Publizieren: eine (schöne) Initiative mehr

Initiativen rund um das studentische Publizieren sind nach wie vor rar (zur Sammlung mir bekannter Initiativen). Meist wird davon ausgegangen, dass Studierende noch nicht so weit sind, ihre Beiträge in der und für die wissenschaftliche Community zu veröffentlichen. Mitunter wird das Veröffentlichen auch nicht als Teilschritt forschenden Lernens verstanden. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem „Wilhelm“ die erste Ausgabe eines neuen studentischen Magazins vorliegt. „Der Wilhelm“ geht, wie es der Name schon andeutet, auf Wilhelm von Humboldt und die mit ihm verbundene Bildungsidee zurück. Initiator_innen sind Studierende an der Zeppelin Universität, die sich und ihrer studentischen Forschung im sog. Humboldt-Jahr ein Gesicht verleihen wollten.

Ich finde die Initiative prima, steht sie doch ganz im Zeichen einer konsequenten Forschungsorientierung und zeigt, dass studentisches Publizieren prinzipiell „geht“. Auch sehe ich sie im größeren Zusammenhang der undergraduate research journals, wie sie an U.S.-amerikanischen Universitäten längst stärker verbreitet sind. Persönlich gratuliere ich den Studierenden daher sehr, dass sie den Wilhelm nun in Händen halten dürfen und hoffe, dass Ausgabe 2 nicht allzu lange auf sich warten lässt. Dafür drücke ich aus der Ferne fest die Daumen.