in Wissenschaft

Vorankündigung: 2. w.e.b.Square-Tagung

Seit heute stehen die Inhalte der 2. studentischen w.e.b.Square-Tagung am 16. Januar 2009 fest. Unter dem Motto „Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ werden wir das Leitthema der letzten GMW-Tagung aufgreifen und diskutieren. Das Programm im Detail:

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Open University oder: die Zukunft der Hochschule
Konferenz von Studierenden für Studierende
Augsburg, 16. Januar 2009

Begrüßung

Auftakt-Keynote: Von Open Software zur Open Education – Verändern neue Technologien und digitale Medien unsere Hochschulen? (Thomas Sporer, M.A.)

Session (1): Open Educational Resources (OER) – neue Chancen für Lernende?
Vortrag (1): Von der Open-Bewegung zur freien Bildungsressource: OER im Blitzlicht
Vortrag (2): Lernen und Lernkultur: Warum OER ohne die Bereitschaft zu teilen nicht funktionieren
Vortrag (3): Offenes Lernen braucht neue Kompetenzen: die wachsende Bedeutung von Informationskompetenz

Session (2): Web 2.0 und informelles Lernen – (universitärer) Alltag?
Vortrag (1): Lernen 2.0: Beispiele für das „Mitmachweb“ im Hochschulkontext
Vortrag (2): Informelles Lernen und Hochschule: Wie im Hochschulkontext informell gelernt wird
Vortrag (3): Net Generation: Wer sie ist und was sie wirklich kann

Session (3): Hochschulen im Wettbewerb – wie viel „open“ kann man sich tatsächlich leisten?
Vortrag (1): Der offene Bildungsraum Hochschule: Möglichkeiten und Grenzen
Vortrag (2): Erstsemester und Co.: OER als neues Marketinginstrument
Vortrag (3): Die Zukunft der Hochschule: die „Open University“ als Modell?

Verleihung: „Best-Paper-Award“

Abschluss-Keynote: w.e.b.Square – ein Modell zwischen Studium und freier Bildungsressource (Sandra Hofhues, M.A. & Prof. Dr. Gabi Reinmann)

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Alle Sessions werden von Studierenden gestaltet, die an meinem Seminar „w.e.b.Square – wissenschaftliches Publizieren im Netz“ teilnehmen. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie die Veranstaltung dieses Mal ankommt (Nachlese der letzten Tagung). Wir werden uns dieses Mal stark um ein erweitertes Plenum sowie um entsprechende Presse kümmern. Mal schauen, wie uns das gelingt. Wie im letzten Jahr wird es wieder ein Tagungsband sowie eine Aufzeichnung der Veranstaltung geben. Selbstverständlich seid Ihr alle auch herzlich dazu eingeladen, mit uns am 16. Januar 2009 in Augsburg zu diskutieren. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Weitere Infos zur Tagung (genauer Ort und Zeit) folgen bald.

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Kommentar

  1. Ich finde das extrem toll das du/ihr das machst! Ich bin mir sicher, dass sich aus diesem Format noch mehr entwickeln wird. Warum? Weil es persönliches Kompetenzerleben mit einer „Bühne“ für die Teilnehmer verbindet, seriöse Öffentlichkeit schafft. Früher reichte die Aufmerksamkeit des Professors (im besten Fall), heute schaffen sich die Studenten ihre eigene Aufmerksamkeit (wahrscheinlich auch aufgrund eines Mangelgefühls). Wenn der Professor dann im Abschluss der Veranstaltung noch dabei ist, umso besser. Ein schönes Beispiel dafür, dass SelbstBildung im Kern eine co-Produktion ist; das wird in der Universität des 21. Jahrhunderts mit ihrem Kundenverständnis zu einer besonders delikaten Herausforderung.

  2. Hallo Frank,

    grundsätzlich hast Du recht: Die w.e.b.Square-Tagung ist ein schönes Beispiel dafür, dass Studierende ihren Studienalltag mitgestalten können – angefangen beim Seminar, wo sie die Tagung sowohl inhaltlich als auch organisatorisch ausplanen bis hin zur konkreten Veranstaltung, wo allein das Erleben von Wissenschaft einen Beitrag zu ihrer Selbstbildung leisten kann. Vielleicht bleibt auch der eine oder andere hängen, ist bereit, weitere Bildungsinitiativen an der Hochschule zu initiieren, mischt sich stärker in den Hochschulkontext ein oder lässt sich im besten Fall sogar für Wissenschaft begeistern. Trotzdem darf man die Augen nicht verschließen: Mit dem Bachelor-/Mastersystem und den Studiengebühren wird bei vielen Studierenden eine starke Erwartungshaltung im Sinne von „höher, schneller, weiter“ auf die Lehrenden projiziert. Die Frage ist doch, wie man dem immer wieder gerecht werden kann. Ressourcen sind immerhin begrenzt. Auch frage ich mich, wie es gelingen kann, dass solche Ideen wie eine studentische Tagung nicht „von oben“ in die Lehre oder in einen Studiengang hinein transportiert werden. Vielleicht ist das aber auch ein ziemlich idealistischer Anspruch von mir und im Umkehrschluss genau Aufgabe von Lehrenden, immer wieder neue didaktische Szenarien zu entwickeln und dabei nicht müde zu werden. Denn Spaß macht es ja auch ein bißchen. Mir zumindest 😉

    Viele Grüße,

    Sandra

  3. …“das wird in der Universität des 21. Jahrhunderts mit ihrem Kundenverständnis zu einer besonders delikaten Herausforderung.“

    Ja! Genau da sehe ich den Haken. Mit Bologna, im wesentlichen aber mit den Studiengebühren entsteht legitimer Weise eine Erwartungshaltung seitens der Studenten, die aber eine Aussenerwartung und eben keine Selbsterwartung ist. Meiner Meinung nach müsste man viel deutlicher das Konstrukt, das mentale Schema der CO-Produktion von Bildung verdeutlichen, es gleich im ersten Semetser zur Sprache bringen und eine entsprechende Haltung provozieren. So eine Art crashkurs …

Webmentions

  • Randnotizen » w.e.b.Square: Tagung 2009 12. Oktober 2008

    […] für das Projekt verantwortlich und hat in Ihrem Blog bereits dreimal über die Tagung berichtet (hier, hier und […]

  • 2. w.e.b.Square-Tagung: more Infos « Sandra in the Sky 12. Oktober 2008

    […] widmet sich dieses Mal dem Thema „Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ (ich hatte an anderer Stelle bereits berichtet). Zu dem Konzept der w.e.b.Square-Tagungen gehört es, dass die Studierenden […]

  • Mit w.e.b.Square zu Gast in Darmstadt « Sandra in the Sky 12. Oktober 2008

    […] eingegangen, das dem Portal zugrunde liegt und habe auch wichtige Akquisemöglichkeiten wie die w.e.b.Square-Tagung thematisiert. Denn ein Portal allein macht unserer Ansicht nach keine offenen Bildungsressourcen […]