2. w.e.b.Square-Tagung: Bald ist es soweit!

Der Termin der 2. studentischen w.e.b.Square-Tagung naht. Und mit dem Termin die Vorfreude auf das Event. So hat mir erst gestern eine Studentin erzählt, dass der Vortrag auf einer Tagung doch etwas ganz anderes sei als ein normales Referat an der Uni. Was die Studentin beschreibt, betrifft sicher die Mehrzahl der Referenten auf der 2. w.e.b.Square-Tagung. Die herkömmliche Referatssituation wird durch die neue Rahmengebung aufgebrochen. Es sind kritische Fragen und ein Diskurs über Inhalte zu erwarten. Wo gibt’s das schon! Kein Wunder also, dass zur Vorfreude inzwischen leichte Panikschübe bei den Beteiligten hinzukommen (ich sag’s Euch: Ich werde noch zum Motivations-Guru!).

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema „Open Educational Resources“ wird mit der Tagung der Austausch an der Hochschule gefördert. Studierende kommen mit ihren Kommilitonen und anderen Wissenschaftlern in Kontakt. Ich selbst hätte mir so eine Plattform während meines Studium öfter gewünscht; auch deshalb bin ich einmal mehr gespannt auf den Verlauf der Konferenz. Wir werden live berichten 😉

PS: Das Programm mit genauen Uhrzeiten ist übrigens mittlerweise online verfügbar. Nachkommen ist jederzeit und gerne erlaubt!

Von einer "fixen" Idee zum "konkreten" Produkt

Am Anfang eines Produkts steht oft eine fixe, nicht selten eine etwas verrückte Idee. Das ist keine besondere Weisheit, wenn ich mir z.B. überlege, was bei Drucker und Co. zum Thema „Innovationen“ geschrieben wird. Trotzdem bin ich immer wieder überrascht, was am Ende herauskommt, wenn man sich nach einem ersten Brainstorming kontinuierlich mit einer Sache auseinandersetzt. Erst gestern ging es mir wieder so: Da war ich bei Hubert Burda Media, um in einer Runde aus Studierenden und Burda-Mitarbeitern die Ergebnisse unseres einsemestrigen Begleitstudiumsprojekts abschließend zu betrachten. Auch hier hat man einmal mehr gesehen, wie aus einer vagen Idee und wenigen Vorgaben ein tolles Endergebnis entstehen kann. Das Besondere daran ist, dass dieses Produkt eine Gemeinschaftsleistung von Hochschule und Wirtschaft ist bzw. die Studierenden eine wichtige Vorarbeit für die Burda-Mitarbeiter geleistet haben. Natürlich kann und muss man an dieser Stelle diskutieren und vor allem gut beobachten, ob sich die Studierenden bei einer solchen Kooperation nicht unter Wert verkaufen bzw. ob die viel gepriesene Win-Win-Situation bei der Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft wirklich entstehen kann. Das lässt sich sicher nicht eindeutig mit „Ja“ beantworten, sondern muss im Einzelfall kritisch geprüft werden. Generell glaube ich aber fest daran, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch die Studierenden viel von einer Zusammenarbeit „mit der Praxis“ haben (siehe hierzu auch Frederics und mein Plädoyer für den Einsatz praxisnaher Lehre). Dies lässt sich nicht nur damit begründen, dass Studierende ihre im Laufe des Studiums erworbenen Kompetenzen endlich praktisch anwenden können. Auch das Feedback der Studierenden ist fast immer positiv und zwar nahezu unabhängig vom Verlauf des Projekts (denn nicht jedes Projekt mit einem Praxispartner verläuft ideal, wie die meisten von uns wissen). Speziell im genannten Begleitstudiumsprojekt klappte die Zusammenarbeit reibungslos – soweit ich das als Projektmentorin anhand der Rückmeldungen der Beteiligten beurteilen kann. Denn alle waren höchst engagiert und stets gut gelaunt (auch wichtig!); außerdem wurde den Studierenden mit einem Crashkurs „Verlagswesen“ und durch die Auseinandersetzung mit dem spannenden Thema „Community Management“ auch inhaltlich ein vorbildlicher Mehrwert geboten.

PS: Aufgrund des tollen Pilotens wird die Kooperation im Jahr 2009 mit neuen Projekten fortgesetzt 🙂

Wahlkampf: klassisch oder modern?

Barack Obama hat es vorgemacht: Web 2.0 findet spätestens seit den letzten US-Präsidentschaftswahlen Einzug in den Wahlkampf. Auch die deutschen Parteien wollen ganz nach amerikanischem Vorbild und angesichts von 15 Wahlen im Jahr 2009 alle technologischen Möglichkeiten nutzen. Dass dabei noch Potenzial nach oben besteht, zeigen die Tagesthemen von gestern in einem schönen Beitrag auf. Der Versuch, Politik auf diese Weise stärker zu personalisieren, ist übrigens nicht neu: „Auch wenn es zunächst den Anschein erwecken mag – die Inszenierung von Politik ist keine Erfindung der Moderne. Sie ist so alt wie die Politik selbst.“ (Kötzing, 2006, S. 2)

Welcome 2009!

Wenn mit den Silvesterfeierlichkeiten das alte Jahr zuende geht und man geschmeidig bei einem Glas Sekt ins neue Jahr rutscht, wünscht man sich zuerst viel Glück und nur das Beste für die kommenden rund 365 Tage. Was die Zukunft aber konkret bringen wird, weiß man zu dem Zeitpunkt nicht. Zumindest nicht im Detail. Vage kann man aber sagen, welche Herausforderungen im Jahr 2009 auf einen warten. Bei mir steht „Lesen, lesen, lesen“ ganz weit oben auf dem Zettel, was damit zusammenhängt, dass ich meine Diss in diesem Jahr stark voranbringen möchte. Denn mit Abschluss der Projektevaluation business@school steht der empirische Teil so gut wie und es braucht nun vor allem an Theorie, um die Doktorarbeit „rund“ werden zu lassen. Deswegen steht „Schreiben, schreiben, schreiben“ auch an zweiter Stelle auf besagtem Zettel. Wenn ich mir die (virtuelle) Liste weiter anschaue, folgen ein paar Projekte, die ich im Rahmen meiner Tätigkeit an der Augsburger Medienpädagogik ausbauen möchte. Allem voran ist hier w.e.b.Square zu nennen, denn die ursprünglich kleine studentische Initiative wächst mehr und mehr, hat infolge von Öffentlichkeit an Interessenten und Zuspruch gewonnen. Hier gilt es jetzt, das Konzept zu verstetigen und vor allem, mich als Projektleiterin noch stärker um Mitdenker und damit um Nachwuchs zu kümmern. Ein zweites Projekt, das ich als Mentorin betreue, ist der Aufbau des Alumni-Netzwerks für den MuK-Studiengang. Nachdem wir ein erstes Stimmungsbild von den Alumni erhalten haben, kümmern wir uns ab jetzt um die Umsetzung eines eigenen Ehemaligennetzwerks. Dabei hoffen wir noch auf einen Geldregen… wo auch immer der herkommen wird. Daneben entwickeln wir gerade ein neues Podcast-Konzept, das in den kommenden Monaten inhaltlich ausgeschmückt wird. Mehr kann und will ich an dieser Stelle nicht verraten, verspreche aber, das bei Zeiten nachzuholen. Gut Ding will Weile haben! Na, und dann ist da noch ein Amt, das ich ab 2009 bekleiden werde: das des geschäftsführenden Vorstands des Vereins Ökonomie & Bildung. Anfangs war ich etwas baff, dass ausgerechnet ich Frank beerben soll. Nach ein paar Gesprächen und gutem Zureden habe ich mich überzeugen lassen – inhaltlich passt die Tätigkeit allemal. Doch das Erbe ist groß und ich hoffe, dass ich aus der zweiten Reihe (zumindest anfangs) stark unterstützt werde und letztlich auch die unterschiedlichen Interessen angemessen berücksichtigen kann. Ansonsten ist im neuen Jahr alles mögliche drin… wie in einer Wundertüte und ich freu‘ mich drauf.