Tässchen Kaffee?

Vermutlich ist es niemandem aufgefallen, dass ich in diesem Jahr fast nichts über den Schülerinfotag (SIT) geschrieben habe – ist es doch so selbstverständlich geworden, ihn zu haben. In diesem Jahr kommt hinzu, dass ich selbst wegen einer privaten Verpflichtung nicht anwesend sein konnte und entsprechende „Berichterstattung“ einigermaßen mühevoll ist. Deshalb kann und will ich hier und heute weniger über die dargebotenen, studiengangsspezifischen Inhalte berichten, die Dennis und Frederic sicher sehr überzeugend an die Frau oder den Mann gebracht haben.

Was den SIT in diesem Jahr aber von den letzten unterschieden hat, war mit Sicherheit die KaffeePod-Lounge. Denn in der Lounge konnten sich (unter anderem) Studieninteressentinnen und -interessenten für den MuK näher informieren – aus erster Hand von aktuellen Studierenden. Dazu konnten sie direkt mit einem Medienprojekt des Studiengangs in Berührung kommen, was nicht zu verachten ist, wenn man zuvor eher abstrakt über Studienverlaufspläne, Module und interdisziplinäre Fächerzusammenstellung „auf die Ohren“ bekommt. Wir müssen allerdings zugeben, dass dies wohl nur ein angenehmer „Nebeneffekt“ war. Immerhin war die KaffeePod-Lounge „das“ Projekt des KaffeePod im Begleitstudium für das Wintersemester 2009/2010. Seit Beginn der Arbeiten am KaffeePod nutzen wir ja eine Zweiteilung: Im Seminar werden die Pods produziert, das Begleitstudiumsteam kümmert sich um ihre Verbreitung in Form von PR und Öffentlichkeitsarbeit. Dass diese nicht nur im Web, sondern auch und insbesondere vor Ort wirken kann, haben die beteiligten Studierenden beim letzten SIT eindrucksvoll bewiesen: Erzählungen, Tamaras Blogpost und die tollen Fotos auf der Website zeigen nochmals auf, wie ein seit Jahren leerstehender Bereich im Eingangsbereich des Hörsaalzentrums durch den KaffeePod mit Leben gefüllt werden konnte. Kaffeeduft zieht an…!

Ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Aktion rund um den KaffeePod war: Auch im Sommer 2010 wird weiter produziert und daran gearbeitet, die Pods „unter die Leute“ zu bringen. Dazu gehört auch die Suche nach Sponsoren und Unterstützern. Mit der Agentur für Arbeit Augsburg haben wir bereits einen solchen Befürworter aufgetan und demnächst werden KaffeePod-Flyer bei allen Beratungsgesprächen des Hochschulinfoteams sowie im BIZ an Studieninteressierte herausgegeben. Weitere Bemühungen laufen und, so viel kann ich versprechen, auch unsere Kernzielgruppe wird wohl demnächst erweitert. Alles in allem ist die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den KaffeePod also eine äußerst sinnvolle Sache, die extrem facettenreich und so bunt ist, wie die Studierenden als Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Begleitstudium ihr Wissen und Können in das Projekt einbringen können und wollen. Macht Spaß mit Euch!

Einsatzmöglichkeiten von Twitter – Resümee einer Podiumsdiskussion

Für Internetverhältnisse bin ich spät dran mit meinem Resümee der Diskussionsrunde zum Thema Twitter, die vergangenen Montag auf Initiative des MarketingClub Augsburg stattfand und bei der ich (einmal mehr) als imb-Vertreterin um „wissenschaftlichen“ Input gebeten wurde. Dennoch würde ich gern zwei-drei Punkte anbringen, die mir in der Diskussion aufgefallen sind und die aus meiner Sicht durchaus interessanten Input in die (derzeit leicht abebbende) Euphoriewelle rund um das Microblogging bringen.

Besonders hängen geblieben ist mir die sehr kritische Frage danach, ob mit der Reduzierung von Welt auf 140 Zeichen der gesellschaftliche Diskurs an Bedeutung verfalle bzw. die Nachricht in der Zeitung an Wert verliere. Wenn man Twitter und die spezifischen Dynamiken sehr gut kennt, wird man eine solche Frage schnell mit Nein beantworten und darauf verweisen, dass das Bildungsniveau twitternder Personen im Durchschnitt sehr hoch ist, die dort diskutierten Inhalte meist Medienbezug haben und Microblogging gern im Sinne von Linkblogging genutzt wird. Solche Argumente lassen sich zumindest in den vielen Nutzungsstudien zu Twitter nachlesen (z.B. bei Comscore, Nielsen, Webevangelisten).

Trotzdem finde ich die Frage spannend, zeigt sie doch auf, wie sehr sich Medien und insbesondere Mediennutzungsverhalten auf den unterschiedlichen Akteursebenen seit fünf bis 10 Jahren verändern und welche Unsicherheit die brachiale Veränderung durch das partizipative Web bei manchem Mitbürger auslösen kann. Solche Diskussionsrunden sind insofern immer auch ein Stück weit eine „Erdung“, wie die Welt außerhalb von Geeks und hardcore Medienkonsum aussieht und durchaus auch ein Appell daran, Medienentwicklungen stets kritisch vor dem Hintergrund einer größeren, sehr heterogenen Gruppe an Personen zu reflektieren.

Auch zeigen mir Fragen wie die obige, dass der Journalist als Person offensichtlich (noch) unantastbar ist – selbst einfach auf den Nenner zu bringende Formeln dazu, wie die Nachrichtenauswahl stattfindet, erschrecken den geübten Zeitungsleser vielleicht einen Moment lang, führen aber nicht dazu, dass die Glaubwürdigkeit der „gut recherchierten“ und „objektiv“ dargebotenen Inhalte hinterfragt wird. Insofern sind Diskussionsrunden über Twitter auch spannend, um sich darüber klar zu werden, welche Rolle (Micro-)Blogs in Deutschland derzeit spielen und vermutlich auch auf längere Sicht hin spielen werden (Nischenprodukt).

Ganz generell noch die Bemerkung, dass es gar nicht mal einfach ist, Twitter-fernen Personen Microblogging zu erklären. Ein Medium (und nicht nur die damit einhergehende „Sprache“) zu verstehen, wenn man es nie selbst ausprobiert hat, ist immer spekulativ und tendenziell vorurteilsbehaftet. Insofern bin ich froh, dass sich ein paar Anwesende während der Veranstaltung zum Twittern berufen fühlten, um das Gesagte am eigenen Leib zu erfahren. Wenn sie nun nach ein paar Tweets wieder aufhören, da sie nicht überzeugt wurden, ist es auch gut, denn sie haben es immerhin probiert. Und mit einer vorwiegend rezeptiven Haltung wären sie nicht allein. Denn diese Twitter-typische Haltung ist unter anderem der Grund dafür, warum vor allem in den USA diskutiert wird, ob Twitter ein Social Network oder eher News Media sei. Aber dieser Hinweis hat nur am Rande mit den diskutierten Inhalten zu tun und ist somit eher als weiterführende Bettlektüre gedacht (Danke an @mebner für den Tipp).

KaffeePod-Lounge

Wer sich immer schon gefragt hat, wie sie oder er die Pausen von einer zur anderen Studiengangspräsentation am Schülerinfotag in Augsburg überstehen soll, dem sei jetzt geholfen – mit unserer KaffeePod-Lounge:


Die Vorbereitungen für die Lounge laufen schon eine ganze Weile und spitzen sich langsam, aber sicher zu. Noch ein paar Bastelaktionen mit dem gesamten Begleitstudiumsteam und dann kann er kommen, der diesjährige Schülerinfotag am Samstag, 17. April 2010. Wir freuen uns drauf.

Schon (gast-)gehört?

Ein bis zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn findet bei uns traditionell die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen statt. Die Studierenden erhalten zwar schon Wochen vorher Einblicke in das aktuelle Lehrangebot, doch die Qual der Wahl haben sie erst, kurz bevor das Semester beginnt. Sobald die Veranstaltungen im Digicampus zur Verfügung stehen, kann man dabei einen rasanten Anstieg des studentischen Mailaufkommens beobachten: Kann ich auch nur zwei Punkte machen? Ist es schlimm, wenn ich mehr als zwei Mal fehlen werde? Kann ich der ersten Semestersitzung fernbleiben? Etc. Alles sind Fragen, die man von Semester zu Semester hört und für die man sich, streng genommen, fast einen Pool an fertigen Antworten zurechtlegen könnte. Auffällig hoch ist dieses Semester allerdings die Zahl derjenigen, die Interesse daran haben, als Gasthörerin bzw. Gasthörer in die Veranstaltungen zu kommen. Natürlich kommt auch das immer wieder vor, aber in der Vielzahl ist das eher selten (meist ein bis zwei Studierende pro Semester). Ich muss sagen, dass mich Anfragen dieser Art extrem freuen – aus zwei Gründen: Zum einen zeigen sie, dass Studierende aktuelle Fragestellungen bearbeiten und offensichtlich ihr theoretisches Wissen anwendungsbezogen vertiefen wollen. Zum anderen weisen sie darauf hin, dass Studierende nach wie vor (und trotz Bologna!) freiwillig in Veranstaltungen gehen, wenn sie ihren Interessensbereich treffen. Das finde ich angesichts der Diskussionen um Zeitknappheit im Bachelor-/Masterstudium durchaus bemerkenswert.

w.e.b.Square: neue Ausgabe zum Thema CSR

Ein bisschen komisch ist es schon, auf eine neue w.e.b.Square-Ausgabe hinzuweisen, die nahezu komplett aus Ergebnissen meiner eigenen Seminare besteht, zumal ich selbst fest in der w.e.b.Square-Redaktion verwurzelt bin und insofern einen großen Einfluss auf die zu publizierenden Inhalte habe. Über die Zeit haben sich dort allerdings so gute studentische Arbeiten angesammelt, die wir unmöglich unveröffentlicht lassen konnten und dringend eine Ausgabe zu Corporate Social Responsibility (CSR) einplanen mussten. Die aktuelle w.e.b.Square-Ausgabe widmet sich nun eben diesem Thema und bietet (zumindest in Teilen) Einblicke in den derzeitigen Forschungsstand rund um CSR. Hinzu kommen eine Reihe an konzeptionellen Arbeiten, die sich damit beschäftigen, wie Schulen und Unternehmen durch ihre Zusammenarbeit voneinander profitieren (können). Diese Werke lehnen sich an den Ansatz des Corporate Volunteerings an, der zum Ziel hat, durch das ehrenamtliche Mitarbeiterengagement sowohl einen Beitrag zur Fortentwicklung der Gesellschaft zu leisten als auch überfachliche Kompetenzen der Beteiligten (informell) zu entwickeln. Alle Arbeiten sind, wie so oft, höchst spannend und eine Lektüre lohnt sich. Über Ostern ist vielleicht etwas Zeit dazu 🙂

Die zweite w.e.b.Square-Ausgabe des Jahres 2010 ist übrigens die erste Ausgabe mit einer nahezu ausgetauschten Redaktion. Aufgrund ihres Studienendes oder eines Uni-Wechsels mussten eine Vielzahl an Personen aus dem Projekt aussteigen – was schade ist, wenn sich (Redaktions-)Prozesse eingeschliffen haben und ein Projekt gut läuft. Besonders will ich hier Marianne und Tamara erwähnen, die mir im letzten Jahr nicht nur in der angegliederten Lehrveranstaltung stark zur Hand gegangen sind. Vielen Dank für Euer Engagement! Auch Alex ist sehr zu danken, der sich als Admin stets unserer Website angenommen und auf Zuruf viele größere und kleinere Veränderungen vorgenommen hat – merci! Still und leise hoffe ich natürlich, dass Ihr alle dem Projekt (in welcher Form auch immer) verbunden bleibt… 😉

Als „Berufsoptimistin“ sehe ich in jedem Wandel (natürlich) eine Chance und freue mich daher auf die Arbeit mit den neuen Redaktionsmitgliedern, die zum Teil frisch ins Projekt einsteigen oder ihre Rolle bei w.e.b.Square aufgrund der frei gewordenen Posten verändern werden. Durch die Kombination aus sehr erfahrenen und weniger erfahrenen Mitdenkern bin ich sehr zuversichtlich, dass uns die Gestaltung der kommenden Ausgaben auch weiterhin in hoher Qualität gelingen wird. Vielleicht werden sich ein paar Dinge verändern, wir werden sehen. Die Cover-Gestaltung mit selbst geschossenen Bildern könnte z.B. so eine (marginale) Veränderung sein, die dem Geschmack des neuen Teams entspricht.

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