Junges Forum Hochschul- und Mediendidaktik: Programm und (mein) Beitrag

Seit gestern Abend steht das Programm zum Jungen Forum Hochschul- und Mediendidaktik online zur Verfügung und ich freue mich aus zwei Gründen sehr darüber: (1) bin ich wirklich beeindruckt, dass innerhalb kurzer Zeit eine Nachwuchstagung mit Bezug zu mediendidaktischen Themen auf die Beine gestellt werden konnte. Dies ist nicht selbstverständlich, da immer erst ein Ausrichter für die Tagung gefunden werden will und gleichzeitig auch Absprachen zwischen Fachgesellschaften zu treffen sind, sofern die Veranstaltung auf den Schultern mehrerer Partner lastet. Ein breites Themenspektrum mit interessanten Beiträgen lassen nun eine „bunte“ und austauschreiche Nachwuchstagung erwarten. Toll! (2) freue ich mich, dass eines der Themen, das mich aktuell in Hamburg stark beschäftigt, mit (m)einem Impulsreferat im Bereich der „Young Professionals“ zur Sprache kommt. Überschrieben ist der Beitrag mit „Mediengestütztes Lehren und Lernen an Hochschulen fördern: zur Bedeutung eines partizipativen Implementierungskonzepts“ (Abstract) und es geht mir speziell darum zu fragen, wie man bei der Implementierung eines umfangreichen Medienkonzepts alle „Stakeholder“, insbesondere aber Lehrende und Studierende, strukturell (versus punktuell) beteiligen kann. Ich freue mich schon jetzt auf eine lebhafte Diskussion und kann bis zur Tagung selbst sicher noch mehr Erfahrungen beitragen.

Rezension: „Medienprojekte für sozialpädagogische Berufe“

In einem wissenschaftlich tätigen Umfeld macht man zwei Dinge regelmäßig: (1) Quellen lesen und (2) diese bewerten. Dabei fällt die Wahl von geeigneter Lektüre oft schwer. In manchen Bereichen kennt man sich besser aus, der Griff zu wichtiger, kontrovers diskutierter oder innovativer Literatur fällt vergleichsweise leicht. Etwas komplizierter wird es, wenn man sich Themen oder Bereiche erschließt, die vielleicht Neuland sind. Dies betrifft Wissenschaftler und Wissensarbeiter gleichermaßen, auch wenn wissenschaftlich tätige Personen mitunter „näher dran“ an bestimmten Themenbereichen sind. Das merkt man immer dann, wenn man Literatur rezipiert, die eher aus praktischen Erfordernissen entstanden sind. Dort wird oft ein anderer Schwerpunkt in der Diskussion gelegt. Jedenfalls fiel mir dieses einmal mehr auf, als ich die Rezension für das Buch „Medienprojekte für sozialpädagogische Berufe“ verfasst habe. Medientechnische Fragen stehen hier gegenüber umfassenden medien- und sozialpädagogischen Fragen klar im Vordergrund. Letzteres ist jedoch der Blick, mit dem ich als Rezensentin eine Publikation wie diese anschaue: Inwiefern werden wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis überführt? Welche Bedeutung haben praktische Überlegungen für eine (mögliche) wissenschaftliche Diskussion? Speziell diese Überlegungen zu Reflexion und Möglichkeiten des Transfers kamen mir dann auch im o.g. Buch (neben weiteren Aspekten) etwas zu kurz. Eine detailliertere Einschätzung positiver und negativer Aspekte findet sich in der zugehörigen Rezension, die jetzt bei socialnet online zur Verfügung steht.

Explorism #2

Schon einmal, noch zu Augsburger Zeiten, wurde ich gebeten, nähere Hinweise zu meinem persönlichen Werdegang zu geben. Damals handelte es sich um die Anfrage der Frauenbeauftragten, die unter dem Gender-Aspekt einige Frauen in der Wissenschaft zur Diskussion mit Interessierten gebeten hatte (zum Podcast). Weniger aus Gender-Gründen, denn aus Interesse für unterschiedliche Formen wissenschaftlicher Tätigkeit und Zusammenarbeit wurde ich am vergangenen Mittwoch erneut zu einem ähnlich gelagerten Thema von Matthias Fromm interviewt. Das Interview steht jetzt als Folge 2 der Explorism-Podcasts zur Verfügung. Viel Spaß beim Zuhören. 🙂

GMW’12: Aufruf zur Beteiligung am Forum Young Scientists

Auf der Jahrestagung der GMW’12 besteht einmal mehr die Möglichkeit, Forschungsthemen und -fragen aus dem Bereich des wissenschaftlichen Nachwuchs vorzustellen und mit Interessierten zu diskutieren.

Wir freuen uns sehr über eine rege Beteiligung und eine Einreichung bis zum 31. Mai 2012.
Alle weiteren Informationen finden sich unter: http://www.gmw2012.at/foyos.html

Update 25. Mai 2012: Die Frist zur Einreichung von Beiträgen wurde bis zum 30. Juni 2012 verlängert.