in Wissenschaft

Medienbildung an der Hochschule? #mwb2015

Die Tagung „Medien – Wissen – Bildung: Medienbildung wozu?“ hat mich in diesem Jahr besonders angesprochen, wurde doch gefragt nach spezifischen Verständnissen von Bildung, nach Perspektiven für Medienbildung sowie nach sich verändernden Handlungspraktiken, welche im (medialen) Handeln des Einzelnen sichtbar werden. So war es in den letzten beiden Tagen vor Ort in Innsbruck sehr bereichernd, mit Vertreter_innen ganz unterschiedlicher Bezugsdisziplinen über Medien- und Bildungsverständnis zu diskutieren, mit ihnen nach der praktischen Relevanz dieser Fragen zu suchen und die Bedeutung der Praxen umgekehrt wieder in den Diskurs einzubringen. Entsprechend gab es Beiträge auf der Tagung, die sich eher theoretisch Medien, Bildung und Medienbildung näherten, sowie eher gestaltungsorientierte Beiträge, die sich intensiv (aber nicht ausschließlich) mit der Bedeutung normativer Setzungen für eine Anwendung in der Praxis auseinandersetzten (zum detaillierten Programm). In letzteren Bereich fiel sicherlich auch mein Poster, auf dem ich Optionen für eine Medienbildung an der Hochschule offenlegen und vor allem zur Diskussion über die enge Verbindung von Forschungsverständnis, Medien(-begriff) und Bildung(-sbegriff) beitragen wollte. Die Einbindung in ein sog. Educamp gab mir dann viel Raum, mit den Teilnehmenden nach solchen Optionen zu suchen sowie derzeitige Begriffe bzw. Konzepte auch zu schärfen. Weiter beschäftigen werden mich sicherlich die (diversen) Bilder von Medienbildung, die auf der Tagung sichtbar wurden und die u.a. Petra Missomelius auf ihrem Poster festgehalten hat (ein kleiner Eindruck ist schon online). Letzteres ist nicht nur sehenswert, sondern regt auch dazu an, andere Darstellungsweisen für den Ausdruck komplexer Zusammenhänge zu nutzen (wie dies bspw. auch in den Künsten üblich ist).

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