in Wissenschaft

Mikroformate

Es ist schon ein paar Tage her, dass sich Medienpädagogik und -didaktik intensive Gedanken um große und kleine Formate gemacht hat. Zumindest wird nicht mehr allzu intensiv über kleinste Lerneinheiten (sog. Microlearning) nachgedacht, was auch daran liegen könnte, dass parallel zur Entwicklung zum Kleinen standardisierte Massenformate (ich denke hier an MOOCs) en vogue wurden. Angesichts medienkultureller Entwicklungen könnte es aber interessant sein, die Formatfrage nach einiger Zeit wieder zu stellen. Denn Gifs, Memes und Lernhäppchen kommen nicht nur in jungen Zielgruppen gut an, sie sind im aktuellen Netzgeschehen inzwischen alltäglich.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die kommende Tagung „Mikroformate“ des Intermedia-Studiengangs der Universität zu Köln „mit ästhetischen Formen der Verkürzung und Verdichtung, wie sie sich in den aktuellen Rezeptionspraktiken der Medienkultur (aber nicht nur da) beobachten lassen. (…) Diesen kurzen Formen der Gestaltung und Wahrnehmung wollen wir uns aus theoretischer und empirischer Sicht annähern. Gerade bei aktuellen Rezeptionspraktiken im Internet State of Mind (Chan), bei denen Mikroformatierungen – unabhängig von der Ausgangslänge der Materialien – zu beobachten sind, gilt es, die Rezeptions- mit der Produktions- bzw. Produzent*innenperspektive zu verknüpfen.“ (aus der Tagungsankündigung)

Passend zu einem interdisziplinär ausgerichteten Studiengang orientiert sich die Tagung an (medialen) Phänomenen, was das Tagungsprogramm einerseits spiegelt und andererseits diverse Diskussionen möglich macht. Auf die Diskussionen zwischen den Disziplinen freue ich mich daher ebenso wie auf den Austausch mit Ihnen/Euch, die als Gäste und Interessierte Ende Juni nach Köln kommen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und der Anmeldung finden sich (in Kürze) unter: kunst.uni-koeln.de/mikroformate

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