Bring Augsburg in die Welt

… bring die Welt nach Augsburg.

So lautet das Motto des neuen Augsburger Medienpreises, der heute im Cinemaxx Augsburg einem interessierten Kreis aus Journalisten präsentiert wurde und ab morgen offiziell an den Start geht.

Ziel des Preises ist es, jeden Medienschaffenden, aber auch jeden Augsburger Bürger aufzufordern, Ideen zu entwickeln, die den Standort „Region Augsburg“ mit Hilfe der Nutzung medialer Instrumente direkt oder indirekt fördern.

Noch kann man wenig zum Preis sagen; das wirklich Spannende an derartigen Wettbewerben sind schließlich die Einreichungen selbst und die heißen Entscheidungsphasen bzw. die dazugehörigen Jurysitzungen. Bis zum 1. Juni 2010 ist aber noch eine Weile hin und ich kann an sich nur jeden ermutigen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Dabei können sich sowohl diejenigen bewerben, die „nur“ eine tolle Idee haben, als auch diejenigen, die bereits mit einem konkreten Produkt auf die Metropolregion Augsburg aufmerksam machen.

Ich selbst muss mich leider mit einer Bewerbung zurückhalten – als Teil des Orgateams bin ich von einer Einreichung ausgeschlossen. Stattdessen erhalte ich seit ein paar Wochen interessante Einblicke in die Konzeption, Organisation und Durchführung eines solchen Preises. Auch kein schlechter Deal 😉

Vom Lernen und anderen (nackten) Tatsachen

Gestern hatte die Fachschaft MuK zusammen mit einem Organisationsteam aus Absolventen des MuK-Studiengangs zur Graduates09 geladen. Wie in jedem Jahr war ich auch dieses Mal dabei; ganz witzig, wie sich Rollen auf der Veranstaltung im Laufe der Jahre verändern können. Früher habe ich mitorganisiert und vor allem darauf geschaut, dass das Programm reibungslos abläuft. Heute bin ich meistens Gast und werde für spontane Aktionen angeworben (siehe Blogeintrag vom letzten Jahr). So durfte ich gestern zusammen mit Alex Glücksfee spielen und die Rosen an die Absolventen überreichen. Gerade letzteres mache ich wirklich gern, da ich die Absolventen seit Beginn ihres Studiums kenne, sie größtenteils und meist sogar mehrfach in meinen Veranstaltungen waren und ich mit vielen von ihnen als Hiwi am imb zu tun hatte bzw. habe. Von daher ist das auch für mich ein emotionaler Moment, denn natürlich ist die Beendigung des Studiums ein wichtiger Schritt für alle Beteiligten.

Die Grußworte des Boards des Studiengangs wurden per Videobotschaft eingespielt und hierzu hatte sich Gabi etwas Besonderes einfallen lassen. Sie hat die Geschichte von „Outlearning the Wolves“ (nach-)erzählt.

„Outlearning the Wolves“ als Analogie für eine Absolventenfeier aufzugreifen, war wirklich eine tolle Idee, denn einfache Grußworte ohne persönliche Note langweilen den Zuhörer recht bald. Durch die Analogie und einige Überraschungsmomente waren alle Anwesenden voll dabei, mehr noch: Sie waren gespannt auf den Ausgang und die Übertragung der Geschichte auf den Alltag von Studierenden bzw. von Absolventen und auf die künftigen Anforderungen oder Herausforderungen, die auf die Beteiligten zukommen. Schön fand ich persönlich den Schwenk auf die Organisation Universität, da viele Absolventen im Umfeld des imb oder der Fachschaft aktiv waren bzw. sind, wodurch sich eine besondere Form von Bindung an den Studiengang und an die entsprechenden Personen ergibt.

Ganz zum Schluss will ich die „nackten Tatsachen“ nicht verschweigen: So wurden viele Wissensprodukte aus Lehrveranstaltungen der letzten drei Jahre gezeigt, darunter auch mehrere Printkampagnen und Imagefilme aus meinen Seminaren. Das Prekäre dabei: Bei den Lernergebnissen meiner Veranstaltungen wurde viel Haut geboten. Ehrlich gesagt, war mir das in Gänze vorher nie so bewusst. Aber „Sex sells“ wird von den Studierenden offenbar als Motto sehr ernst genommen. Ich glaube, ich muss diese (bislang) ungekannte Häufung mal zum Thema machen… 😉

Ansonsten eine wirklich sehr schöne Feier, viel Wiedersehensfreude und einige interessante Gespräche. Bis zum nächsten Mal!

Tatü, tata, die MuK-Erste-Hilfe-Pakete sind da!

Gerade surfe ich auf den Seiten unserer Fachschaft und entdecke, dass die neuen MuK-Erste-Hilfe-Pakete online stehen. Dieses Mal hat sich die Fachschaft inhaltlich wie auch vom Layout und Design verausgabt: Erstmals nach – ich glaube vier Jahren – wurde alles komplett überarbeitet und sogar mithilfe einiger Sponsoren als kompakte Broschüre in Druck gegeben. Eine wirklich schöne Entwicklung, wenn ich bedenke, wie die Idee zum Erste-Hilfe-Paket entstanden ist… nämlich im Biergarten bei bester Laune und Sonnenschein 🙂 Grund war damals (ist ja wirklich schon eine Weile her), dass es zum MuK-Studiengang in Augsburg kaum digitale Informationen gab und diese, wenn überhaupt, in einer sehr formalen Sprache verfasst waren. Der Fachschaft war das ein Dorn im Auge, schließlich konnten sich alle Mitglieder inklusive mir noch gut daran erinnern, wie komplex die ersten Studientage an der Universität waren (siehe hierzu auch unseren Artikel auf w.e.b.Square). Von der Professorenschaft unterstützt, wurden die Erste-Hilfe-Pakete erstmals umgesetzt und nach und nach um weitere Themen (z.B. Ausland, Studieren mit Kind) ergänzt. Beim Schwelgen in diesen Erinnerungen fällt mir übrigens auf, wie viele von den früheren Fachschaftsmitgliedern bis heute an der Uni (größtenteils sogar in Augsburg) unterwegs sind. Und zwar inzwischen in anderer Funktion… aber das nur als Randbemerkung 😉

Schüler-Info-Tag 2009: Same procedure as every year?

Wenn ich mich recht erinnere, bin ich seit 2003 an den Schüler-Info-Tagen der Universität Augsburg beteiligt. In den ersten Jahren war ich vorwiegend als Fachschaftsvertreterin anwesend, seit dem letzten Jahr darf ich die Lehrendensicht vertreten (ich habe vor knapp einem Jahr ausführlicher darüber berichtet). Man könnte jetzt meinen, die Schüler-Info-Tage sind immer wieder dasselbe, es würden jedes Jahr auf’s Neue ähnliche Fragen gestellt und man könnte folglich immer wieder ein Programm „abspulen“. Entweder machen wir etwas falsch oder die Uni bewegt sich doch mehr, als wir es glauben: Denn wir sind zwar sehr routiniert im Umgang mit den Schülerfragen vor Ort, aber das Aktualisieren der Folien sorgt im Vorfeld für einige Mühen (und für einigen Koordinationsaufwand bei Alex ;-)).

Außerdem werden wir am kommenden Samstag erstmals das neue MuK-Curriculum vorstellen, das ab dem Wintersemester 2009/2010 zum Einsatz kommt. Am Kern des Studiengangs verändert sich nicht viel, aber eben doch so viel, dass ich mich auf die Vorstellung der Inhalte anders als in den letzten Jahren vorbereiten muss. Interessant wird natürlich auch sein, wie der leicht veränderte Aufbau des „MuK 2.0“ bei den Studieninteressierten ankommt. Etwas verschulter als bisher ermöglicht er meines Erachtens doch einen rascheren Überblick bzw. Einstieg in die konkreten Inhalte. Zudem gefällt mir die vernetzte „Logik“ hinter dem Curriculum, die auch aus Studierendensicht attraktiv sein dürfte.

Neben den konkreten Inhalten unseres „Slots“ fällt übrigens auch auf, dass die SIT in diesem Jahr an nur einem Tag und dazu noch am Wochenende stattfinden. Dies geht vermutlich zurück auf das große Engagement und Bemühen der Studienberatung, die mit der Aktion möglichst viele Studieninteressierte erreichen möchte. Ich finde das grundsätzlich gut und hoffe darauf, dass viele Abiturienten die Chance nutzen werden, sich vor Bewerbungsschluss nochmals über das MuK-Studium in Augsburg zu informieren. Immerhin ist es mit der Studien- und Berufsorientierung in der Schule nach wie vor schlecht bestellt; nicht wenige Abiturierenten wissen erst „kurz vor knapp“, was sie werden möchten… und greifen folglich auch öfters einmal daneben. Das ist gewiss nicht schlimm; aber ich frage mich doch, warum niemand das Problem in den Griff bekommt, die Lücke zwischen Schule und Hochschule ernsthaft zu schließen und endlich die berufliche Orientierung von Jugendlichen zu erleichtern.

Einen Schritt in die richtige Richtung geht aktuell die Robert-Bosch-Stiftung: Sie fördert z. B. Projekte, die Schüler, Studierende und (Geistes-)Wissenschaftler näher zusammenbringen (danke an Timo für den Tipp!). An sich wäre das etwas für unseren KaffeePod, allerdings sollten wir wohl erst unsere Hausaufgaben machen und nicht den x-ten Schritt vor dem ersten tun. Jetzt warten wir erst einmal gespannt, was sich am Samstag tut.

Zum Notieren: Schüler-Info-Tag 2009 am 25. April in der Universität Augsburg; Vorstellung des MuK-Studiengangs von 13.00 bis 14.00 Uhr in Hörsaal I; Abiturienten, Studieninteressierte, Eltern etc. herzlich eingeladen Löcher in den Bauch zu fragen!

Uni Augsburg – die coolste?

Wenn man der eigens in Auftrag gegebenen Blitzumfrage glaubt, ist die Uni Augsburg ziemlich cool. Besonders hervorgehoben werden der Campuscharakter und die mittlere Größe der Hochschule. Die Wege sind kurz und man kennt sich. Gelobt wird auch das Campusleben, unter anderem wegen der vielen guten Parties und Events. Größter Kritikpunkt bleibt die Mensa. Alle Punkte stimmen im Großen und Ganzen mit meiner persönlichen Meinung überein. Die kurzen Wege sind klasse und werden immer wieder von Studierenden großer Universitäten (z.B. Münster, Berlin) hervorgehoben. Letztere sind es auch, die sich oft über die Anonymität in ihren Hochschulen beklagen. Da haben wir wirklich Glück (und zwar unabhängig vom MuK-Studiengang). Die Sache mit den Parties und Events sehe ich schon etwas kritischer: Natürlich gibt es immer wieder Veranstaltungen auf dem Campus, aber ob das eine Besonderheit ist? Schon eher Festivals wie das Frischluft, wo ein Jahr nach der MTV Campus Invasion der Augsburger Campus ordentlich rockte. Das ist allerdings schon fünf Jahre her und ich weiß nicht, ob eine SOP (Semester Opening Party) da so ganz mithalten kann. Zur Mensa selbst sage ich lieber nichts, die meide ich schon lange. Dafür möchte ich vielmehr die alte Cafete (Cafeteria im Hörsaalzentrum) loben, die hat es nämlich wirklich verdient. Ansonsten fallen mir spontan noch ein paar Kritikpunkte an der Uni ein, die weit über Freunde, Essen und Feiern hinausgehen; allerdings fürchte ich, dass ich hier längst die Studierendensicht verlassen habe und zu viel über hochschulpolitische Entscheidungen und Strukturen weiß.

Vorankündigung: 2. w.e.b.Square-Tagung

Seit heute stehen die Inhalte der 2. studentischen w.e.b.Square-Tagung am 16. Januar 2009 fest. Unter dem Motto „Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ werden wir das Leitthema der letzten GMW-Tagung aufgreifen und diskutieren. Das Programm im Detail:

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Open University oder: die Zukunft der Hochschule
Konferenz von Studierenden für Studierende
Augsburg, 16. Januar 2009

Begrüßung

Auftakt-Keynote: Von Open Software zur Open Education – Verändern neue Technologien und digitale Medien unsere Hochschulen? (Thomas Sporer, M.A.)

Session (1): Open Educational Resources (OER) – neue Chancen für Lernende?
Vortrag (1): Von der Open-Bewegung zur freien Bildungsressource: OER im Blitzlicht
Vortrag (2): Lernen und Lernkultur: Warum OER ohne die Bereitschaft zu teilen nicht funktionieren
Vortrag (3): Offenes Lernen braucht neue Kompetenzen: die wachsende Bedeutung von Informationskompetenz

Session (2): Web 2.0 und informelles Lernen – (universitärer) Alltag?
Vortrag (1): Lernen 2.0: Beispiele für das „Mitmachweb“ im Hochschulkontext
Vortrag (2): Informelles Lernen und Hochschule: Wie im Hochschulkontext informell gelernt wird
Vortrag (3): Net Generation: Wer sie ist und was sie wirklich kann

Session (3): Hochschulen im Wettbewerb – wie viel „open“ kann man sich tatsächlich leisten?
Vortrag (1): Der offene Bildungsraum Hochschule: Möglichkeiten und Grenzen
Vortrag (2): Erstsemester und Co.: OER als neues Marketinginstrument
Vortrag (3): Die Zukunft der Hochschule: die „Open University“ als Modell?

Verleihung: „Best-Paper-Award“

Abschluss-Keynote: w.e.b.Square – ein Modell zwischen Studium und freier Bildungsressource (Sandra Hofhues, M.A. & Prof. Dr. Gabi Reinmann)

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Alle Sessions werden von Studierenden gestaltet, die an meinem Seminar „w.e.b.Square – wissenschaftliches Publizieren im Netz“ teilnehmen. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie die Veranstaltung dieses Mal ankommt (Nachlese der letzten Tagung). Wir werden uns dieses Mal stark um ein erweitertes Plenum sowie um entsprechende Presse kümmern. Mal schauen, wie uns das gelingt. Wie im letzten Jahr wird es wieder ein Tagungsband sowie eine Aufzeichnung der Veranstaltung geben. Selbstverständlich seid Ihr alle auch herzlich dazu eingeladen, mit uns am 16. Januar 2009 in Augsburg zu diskutieren. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Weitere Infos zur Tagung (genauer Ort und Zeit) folgen bald.