Beitrag „Studierende und Medien – Wissensproduktion und Informationsverarbeitung in der Kommunikations- und Wissensgesellschaft“

Im Nachgang von Medientag und Ringvorlesung an der Universität Innsbruck ist heute der Sammelband „Jugendliche Mediennutzung und die Zukunft des Qualitätsjournalismus“ erschienen (Inhalt | Buch).

Sabrina Pensel und ich durften zu diesem Band einen Artikel zum Thema „Studierende und Medien – Wissensproduktion und Informationsverarbeitung in der Kommunikations- und Wissensgesellschaft“ beisteuern. Der Artikel knüpft damit an unseren Überlegungen zur Orientierungsproblematik von Studierenden an, die sich in Bezug auf ihren Umgang mit Informationen rekonstruieren lässt (siehe auch Buchpublikation Studierende – Medien – Universität). Zudem stellen wir in den Raum, Studierende als Jugendliche/junge Erwachsene zu begreifen – mit allen Implikationen, die diese Sicht auf den Kontext von Studierenden und Medien hat.

 

Quelle: Pensel, S. & Hofhues, S. (2020). Studierende und Medien. Wissensproduktion und Informationsverarbeitung in der Kommunikations- und Wissensgesellschaft. In K. Gallner-Holzmann, T. Hug & G. Pallaver (Hrsg.), Jugendliche Mediennutzung und die Zukunft des Qualitätsjournalismus (S. 71-84). Innsbruck: innsbruck university press. (Beitrag)

In den Fängen der Informationsflut oder: wie das Sommersemester beginnt

Ich weiß gerade gar nicht, wo ich anfangen soll – da ist man ein paar Tage nicht oder nur selten im Netz und schon überfallen einen zahlreiche E-Mails, rund 350 ungelesene Feeds und jede Menge liegen gebliebene „to do’s“, wie man neudeutsch so schön sagt. Vermutlich brauche ich den ganzen Abend dazu, um einen Überblick über die Flut an Informationen zu erhalten. Morgen ist dann wieder „Ernst“ angesagt.

Generell steht mir eine spannende Woche bevor, denn ich mag die erste Uniwoche wirklich. Auch wenn im Sommersemester etwas weniger fragende Gesichter auf mich warten als im Winter (da kommen ja noch die ganzen Erstsemester hinzu), sind die Kick-offs zu meinen Veranstaltungen immer wieder auf’s Neue eine Freude. Man merkt einfach gleich, ob das Konzept, das man sich ausgedacht hat, bei den Studierenden ankommt oder ob man spontan Veränderungen daran vornehmen muss. Letzteres passiert z. B. oft, wenn viel mehr Studierende am Seminar teilnehmen wollen oder wider Erwarten niemand kommt. Beides wird dieses Semester nicht passieren; alle drei Veranstaltungen sind gut gefüllt bzw. voll.

Inhaltlich bin ich auf das am Freitag startende Seminar „Corporate Volunteering als Personalentwicklung“ besonders gespannt. Hier habe ich nämlich vor, mithilfe von Studierenden und einem Kooperationspartner ein antragsreifes Konzept für Corporate Volunteering in der Schule zu entwerfen. Neben Praxisbezug und Projektarbeit erhält das Seminar damit eine weitere Komponente: Die Studierenden bekommen Einblicke in den echten Wissenschaftsbetrieb – wer kennt ihn schließlich nicht, diesen Antragsmarathon? Auf die beiden anderen Veranstaltungen zu „Online-Befragungs-Instrumenten“ freue ich mich auch, denn dort erhalten die Studierenden die Chance, gemeinsam(e) Forschungsfragen zu generieren, ordentliche Fragebögen zu entwickeln und diese mithilfe von Online-Tools umzusetzen. Da die Befragungswerkzeuge im Vordergrund stehen, werden sowohl die Bachelor- als auch die Masterveranstaltung einen bunten Strauß an Themen bieten, in die sich alle Beteiligten (mehr oder weniger) spontan hineindenken müssen. Sicher eine große Herausforderung – nicht nur für mich.