E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf: Widerspruch in sich?

Einen Vorteil hat das schöne Sommerwetter: Man hat viele Gelegenheiten zum Schmökern in Büchern, da sie so wunderbar mobil und auch außerhalb heißer Räumlichkeiten zu nutzen sind. So habe ich gestern länger im Herausgeberband „E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf“ geblättert und gelesen, das in diesen Tagen in der Reihe „Medien in der Wissenschaft“ im Waxmann Verlag erschienen ist. Das Buch vereint mehrere Perspektiven auf den (E-)Portfolio-Einsatz an Hochschulen, wobei diese in großen Teilen klassischer Natur sind: So geht es zu Beginn um Grundlagen der Portfolio-Methode sowie um die Arbeit mit/an E-Portfolios. Im Folgenden dreht es sich um unterschiedliche Funktionen, die Portfolios in der Hochschullehre einnehmen, bevor die wesentlichen Zielgruppen – Studierende und Lehrende – zu Wort kommen. In den beiden letzten Kapiteln werden speziell Übergänge vom Studium in den Beruf sowie digitale Tools und notwendige Service-Leistungen thematisiert, was nicht zuletzt mit dem speziellen Fokus des Bandes von Damian Miller und Benno Volk zusammenhängt.

Gedanklich hängen geblieben bin ich vor allem am Text von Ramón Reichert, der sich in seinem Artikel der „Portfoliostrategie 2.0“ widmet und darin den gegenwärtigen Trend zur Selbstdarstellung im Netz aus medien- und kommunikationswissenschaftlicher Sicht betrachtet. So kann ich dem Hinweis, dass Portfolios eine lange Tradition in der Betriebswirtschaft aufweisen und man speziell in den „Vorzeigeportfolios“ den „aktiven Selbstoptimierer“ (Reichert, 2013, S. 107) wiederkennt, einiges abgewinnen. Auch ich habe schon länger Schwierigkeiten mit dieser einseitigen Auslegung der Portfolio-Methode in Richtung Produkt sowie öffentlicher Wirksamkeit, weil sich darin der Kern der Methode (u.a. Förderung von Reflexionsfähigkeiten, Empowerment von Lernenden) zugunsten anderer, individualökonomischer Überlegungen verliert. Es passt daher gut ins Bild, dass im Text u.a. die Frage nach dem Selbstmanagement (ebd., S. 113) aufgeworfen und auch in weiteren Artikeln diskutiert wird (u.a. im Text von Gabi Reinmann und Silvia Hartung zu Möglichkeiten des persönlichen Wissensmanagements mit E-Portfolios – gewissermaßen die andere Seite derselben Medaille). Interessant finde ich zudem die Hinweise zu Aufmerksamkeitsökonomien im Social Web sowie den Verweis auf das (alte) Prinzip „the rich get richer“ (ebd., S. 121), das in der derzeit häufig anvisierten, eher einseitigen Auslegung von E-Portfolios durchaus zutreffend erscheint. Im Fazit heißt es: „Der allgemeinen Gegenwartstendenz der Mediatisierung des Alltäglichen kommt die neue Praxis der autobiografischen Selbstthematisierung auf den Aufmerksamkeitsmärkten des Internet entgegen.“ (ebd., S. 127).

In den Kontext dieser Fragestellungen, nämlich den pädagogischen Kern der Portfolio-Methode und die ökonomische Notwendigkeit einer multiplen Anerkennung von (Lern-)Leistungen, fügt sich auch unser Interview mit (inzwischen früheren) Augsburger Studierenden ein: Zusammen mit den vier Studentinnen Ina Ertner, Eva Opitz, Verena Ott und Sarah Rohrer haben Thomas Sporer und ich vor rund zwei Jahren auf den Einsatz von E-Portfolios im Begleitstudium Problemlösekompetenz zurückgeblickt – und offen nach den Chancen wie auch Grenzen der Methode aus Studierendensicht gefragt. Was Reichert zuvor identifiziert hatte, findet sich in unserem Beispiel durchaus wieder: das permanente Changieren zwischen Lernen und persönlicher Kompetenzentwicklung auf der einen Seite und Anerkennung, Sichtbarkeit sowie Erfolg/Weiterkommen in den Begleitstudiumsprojekten auf der anderen Seite.

Die Entscheidung für die Portfolio-Methode und die Umsetzung in digitaler Form bleibt daher für formale Bildungskontexte ambivalent: Sie scheint für bestimmte didaktische Szenarien vernünftig, für andere hingegen nicht. Auch produziert man mit dem Einsatz Anschlussfragen, die mitunter stärker von ökonomischen Gedanken getrieben sind, als dies die Methode im ursprünglichen, pädagogischen Sinn nahelegte. Diese Verwobenheit sollte man im Sinn haben, wenn man z.B. reflexive Fähigkeiten des Einzelnen fördern möchte, aber zu didaktischen Konzepten kommt, die eher die Selbstvermarktung als bspw. ein Bewusstsein für eigene Stärken und Schwächen ansprechen. Insofern ist die Schwerpunktsetzung des Bandes gelungen, indem er klar die „Schnittstelle von Studium und Beruf“ bedient und sich mit den vielen, teils widersprüchlichen Fragen zwischen Pädagogik, Technologie/Medien und (Individual-)Ökonomie auseinandersetzt.

Quellen:
Ertner, I., Opitz, E., Ott, V., Rohrer, S., Hofhues, S. & Sporer, T. (2013). Unterstützung überfachlicher Kompetenzentwicklung in Projekten mit E-Portfolio-Arbeit: ein „Reality-Check“ aus Studierendenperspektive. In D. Miller & B. Volk (Hrsg.), E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf (S. 215–230). Reihe Medien in der Wissenschaft (Band 63). Münster: Waxmann.

Reichert, R. (2013). Portfoliostrategie 2.0. „Biografiearbeit“ und „Selbstnarration“ im Social Net. In D. Miller & B. Volk (Hrsg.), E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf (S. 105–132). Reihe Medien in der Wissenschaft (Band 63). Münster: Waxmann.

Erschienen: Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen gestalten

Vor einigen Tagen ist mein Artikel „Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen gestalten“ in der Zeitschrift für Ökonomische Bildung (ZfÖB) erschienen (Fulltext). Im Artikel stelle ich vor allem die Frage nach der (didaktischen) Gestaltung von Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft, die sich schon in meiner Dissertation am Einzelfall ergeben hat, dort aber durch den Fokus Evaluation nicht länger ausgeführt werden konnte. Umso mehr habe ich mich gefreut, mich in diesem Artikel letzten Sommer nochmals mit Gestaltungsfragen in der Entrepreneurship Education auseinandersetzen zu dürfen. Der Text folgt dabei der Idee, künftige Schule-Wirtschaft-Kooperationen konzipieren zu wollen, sodass personale und organisationale Einflussgrößen auf die Kooperation an Bedeutung gewinnen und didaktische Implikationen mit Bezug zur ökonomischen Bildung im Speziellen und zu Schule im Allgemeinen skizziert werden.


Hofhues, S. (2013). Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen gestalten. Befunde aus der Untersuchung eines Einzelfalls in der Entrepreneurship Education. Zeitschrift für Ökonomische Bildung, 1, 90–116.

„Ökonomischer Analphabetismus“ – was tun?

Die Wochenzeitung DIE ZEIT greift am 14. Februar 2013 ein Thema auf, das mich nicht zuletzt durch meine Dissertation zum „Lernen durch Kooperation“ in einem Schule-Wirtschaft-Projekt stark interessiert: den Stand der ökonomischen Bildung an Deutschlands Schulen. Die im Beitrag vertretenen Positionen sind nicht neu, wie aktuelle empirische Befunde und viele wissenschaftliche Publikationen der letzten zehn bis zwanzig Jahre verdeutlichen.

So drehen sich die im Beitrag von Caterina Lobenstein nachgezeichneten Diskussionen primär um die Verankerung ökonomischer Bildung als Fach vs. verschiedenen Formen der Integration in Schule und Unterricht. Auch wird angedeutet, dass sich Schüler/inn/en gerne mit Wirtschaft auseinandersetzen – ein Ergebnis, das ich infolge eigener empirischer Tätigkeit zur Begleitung und Erforschung von „business@school – eine Initiative von The Boston Consulting Group“ nur unterstreichen kann. Im Beitrag beinahe ausgespart werden allerdings die nicht weniger lebendigen Diskussionen um angemessene Formen der Vermittlung, im Gegenteil: Speziell die Zusammenarbeit mit „der Wirtschaft“ kommt im Beitrag eher schlecht weg und wird verkürzt auf Lernmaterial, das durch „Lobbyisten“ (Lobenstein, 2013, S. 29) zur Verfügung gestellt wird. Dass es hier durchaus einer stärkeren Differenzierung bedarf, wird – vermutlich zugunsten von Lesbarkeit und Stringenz – nicht weiter betrachtet. Auch die Frage danach, was Wirtschaft eigentlich ist, wird allenfalls am Rande tangiert und letztlich zugunsten einer stark betriebswirtschaftlichen Sichtweise eingeschränkt.

Was ist also die Essenz des Beitrags, wenn die nachgezeichneten Diskussionen aus wirtschaftsdidaktischer Sicht bekannt sind und nicht mal in Gänze dargestellt werden?

Für mich ist entscheidend, was im Beitrag unter „ökonomischer Analphabetismus“ weit hinten zur Sprache kommt, nämlich dass ein „flächendeckendes staatliches Konzept zur Aufwertung der ökonomischen Bildung“ (ebd., S. 29) fehlt. Dieses offenbare Defizit ist angesichts der verschiedenen EU-Bemühungen (EU-Kommission, 2001, 2003, 2006) überraschend, gibt aber den aktuellen Stand der Auseinandersetzung in Deutschland korrekt wieder. Auch ist die Verknappung der Diskussion auf die Frage der Verankerung aus meiner Sicht nicht (mehr) ausreichend. Sie ist zwar nötig, um dem wichtiger werdenden Feld der Ökonomie auch in der (schulischen) Bildung Bedeutung zuzumessen; sie führt aber auch dazu, dass eine bereits existente, institutionenübergreifende Perspektive auf ökonomische Fragen und Probleme ebenso wenig mitgedacht wird wie ein aufgeklärter Umgang mit Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen an der Tagesordnung ist. Letztere sind nämlich nicht per se schlecht, sondern bieten eigene Potenziale zur Kompetenzentwicklung. Sie bedürfen aber, und das ist wichtig, einer Einordnung, z.B. durch Lehrer/inn/en und Schule, die nicht zwingend auf Unterricht beschränkt werden muss.

In dieser Betrachtungsweise kann formale Bildung auch bei (losen) Kooperationen wirken – gerade in solchen Zeiten, wo ökonomische Bildung nicht auf dem Lehrplan steht (siehe hierzu demnächst mein Beitrag in der ZfÖB). Dass dabei allerdings Ökonomie überhaupt ein Wert zugesprochen werden müsste und auch die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer/inn/en mit ökonomischem Bezug gestärkt werden sollten, liegt nicht nur auf der Hand, sondern sind beinahe typische Forderungen, die sich bei Querschnittsbereichen (Medienpädagogik/-didaktik, Umweltpädagogik/-didaktik etc.) generell zeigen. Eine Diskussion um ökonomische Bildung in der Schule ist also nicht nur eine Auseinandersetzung mit/über ein (mehr oder weniger) neues Thema für „die Schule“, sondern gleichfalls eine normative Diskussion über relevante Themen und Inhalte einer Allgemeinbildung, die durch eine starke Fokussierung auf (betriebliche sowie Geld-) Ökonomie keineswegs gelöst wird. Vielmehr deutet sie die Lebendigkeit eines bildungspolitischen Diskurses an, der sich in unterschiedlichen Kontexten ergibt und auch in anderen Fächern problematisiert wird (siehe weiterführend Hofhues, 2013, S. 291 ff.).

Literatur

  • EU-Kommission (2006). Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen. Umsetzung des Lissabon-Programms der Gemeinschaft: Förderung des Unternehmergeistes in Unterricht und Bildung, KOM(2006) 33 endgültig, 13.2.2006. Brüssel: Europäische Kommission.
  • EU-Kommission (2003). Grünbuch Unternehmergeist in Europa, KOM(2003) 27 endgültig, 21.1.2003. Brüssel: Europäische Kommission.
  • EU-Kommission (2001). Grünbuch Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen, KOM(2001) 366 endgültig, 18. 7. 2001. Brüssel: Europäische Kommission.
  • Hofhues, S. (2013). Lernen durch Kooperation: Potenziale der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen am Beispiel eines Schule-Wirtschaft-Projekts. Reihe Ökonomie und Bildung. Schwalbach: Wochenschau.
  • Lobenstein, C. (2013). Die Ahnungslosen. An deutschen Gymnasien lernen Schüler kaum etwas über Wirtschaft und Finanzen. Warum eigentlich nicht? DIE ZEIT. 8. 14.02.2013, 29.

Erschienen: Lernen durch Kooperation

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Zwischen Weihnachtskarten und -geschenken tat sich in den letzten Tagen ein Paket besonders hervor – nicht nur ob der Größe, sondern vor allem wegen seines Inhalts: Es handelte sich um die Lieferung meiner Dissertationsschrift „Lernen durch Kooperation“, die für den Dezember 2012 angekündigt war und pünktlich zum Fest eingetroffen ist. Über diese Tatsache freue ich mich sehr, denn seit Abgabe der Arbeit im Oktober 2011 ist mit ihrer Begutachtung und Verteidigung in München, der nochmaligen Bewertung durch die Herausgeber der Reihe „Ökonomie und Bildung“ im Wochenschau Verlag, der Aufnahme in die Reihe im Frühjahr, allfälligen Korrekturarbeiten über den Sommer und der Vorbereitung für den Druck im Herbst gut ein Jahr vergangen. Und dieses Jahr war ereignisreich genug, sodass die Überarbeitungsschlaufen neben dem Tagesgeschäft zur eigenen Herausforderung wurden. Umso schöner ist es jetzt, das gedruckte Buch in Händen zu halten und es wichtigen Wegbereitern, mit einem kleinen Dank versehen, zu schenken – und auch um eine grüne Open-Access-Lösung zu wissen, auf die sich der Verlag nach Verhandlungen eingelassen hat. Jetzt ist das Kapitel „Diss“ also endgültig abgeschlossen. Nicht das schlechteste Gefühl. 😉

Hofhues, S. (2013). Lernen durch Kooperation: Potenziale der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen am Beispiel eines Schule-Wirtschaft-Projekts. Reihe Ökonomie und Bildung. Schwalbach: Wochenschau.

Forschung & Lehre zu „Bildung als Ware“

Wenn der Aufhänger einer Zeitschrift „Bildung als Ware“ lautet und damit einen Themenbereich berührt,

dann ist die aktuelle Ausgabe der Forschung & Lehre auf den ersten Blick gelungen – zumindest für mich.

Auch auf den zweiten Blick werden unterschiedliche Dimensionen der Diskussion klar, die in disziplinäre Positionen zum Verhältnis von Bildung und Ökonomie sowie sich unterscheidende Forschungszugänge oder auch Stellungnahmen münden. Ich persönlich gewinne dem Einspruch von Barbara Zehnpfennig viel ab, fragt sie doch danach, wie ökonomisch die Bildung sein kann (zum Artikel). Die Frage deutet dabei einen möglichen Umwälzungsprozess an, in den sich Hochschulen wie auch andere Bildungseinrichtungen mit der Orientierung am ökonomischen Leitsystem begeben haben und dessen Ausprägungen sich seit einigen Jahren nicht nur im Bereich der Bürokratisierung zeigen – mit ungewissem Ausgang, mahnen doch die weiter hinten im Heft skizzierten Ausstiege aus Exzellenzinitiativen, Rankings etc. ein Überdenken seitens der Wissenschaft und ihrer Vertreter an. Ebenfalls im Heft besprochen werden Fragen der Finanzierung formaler Bildung(sinstitutionen), die nachvollziehbar sind, wenn man sich im Spannungsfeld von Bildung und Ökonomie bewegt und neben dem Verständnis von Wissenschaft und Bildung einen Schwerpunkt auf Hochschulen als formale Bildungseinrichtungen legt (z.B. Interview zu „‚Goldader‘ Bildung„). Alles in allem also ein gelungenes Heft, dessen Lektüre sich wegen der Aktualität des Themas lohnt und aus meiner Sicht jeden Hochschullehrenden/Wissenschaftler etwas angeht, ob sie/er will oder nicht.

PS: Wer sich in der Diskussion vertiefen möchte, dem sei auch der Herausgeberband von Paul Kellermann et al. zum Thema „Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter dem Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster“ (2009 erschienen im VS Verlag) empfohlen.

DeGöB 2012: Fazit eines Neulings

Seit einigen Stunden bin ich zurück von der Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für ökonomische Bildung (DeGöB) und bin immer noch ganz mitgenommen von allen Eindrücken. Immerhin war es für mich das erste Mal auf der Jahrestagung der Wirtschaftsdidaktiker und das nicht ohne Grund: Ich habe dort die Kernergebnisse meiner Dissertation vorgestellt. Die DeGöB kannte ich schon eine ganze Weile, vor allem in Zusammenhang mit den Recherchen um unser Netzwerk Ökonomie & Bildung e.V.; ohne den netten Austausch mit Thomas Retzmann wäre ich allerdings vermutlich nicht auf die Jahrestagung und den zugehörigen Call for Papers aufmerksam geworden. Denn dieses Jahr drehte sich alles um die ökonomische Bildung in der Sekundarstufe II, ein rahmengebendes Thema, innerhalb dessen ich gerne eine Einreichung formuliert habe und auch nach Chemnitz an die TU gefahren bin (zum Programm).

Meinen Vortrag habe ich überschrieben mit der „Entwicklung sozio-ökonomischer Kompetenzen im Kontext schulischer Projektarbeit“, denn im Bereich der individuellen Kompetenzentwicklung von Schülern hat meine Untersuchung sicherlich die umfassendsten Befunde erzielt. Neben einigen Hinweisen zu meiner Dissertation, deren Verortung in der Entrepreneurship Education und der grundsätzlichen Herangehensweise der Studie habe ich dann drei Spezifika aus meiner Arbeit herausgegriffen und vorgestellt: (1) die Ergebnisse zur Kompetenzentwicklung der Schüler im zugrunde liegenden Schule-Wirtschaft-Projekt, (2) den Bereich des Einstellungswandels durch schulische Projektarbeit sowie (3) die Rolle bzw. Bedeutung der Unternehmensvertreter für die Kompetenzentwicklung der Schüler, auch im Verhältnis zu den Lehrern. Die Befunde stießen dabei im Publikum auf großes Interesse, wobei ein größerer Teil der Diskussion auf die Veränderungsmöglichkeiten eines (wirtschafts-)didaktischen Konzepts infolge einer Projektevaluation entfallen ist, denn: Die Ergebnisse insbesondere hinsichtlich des Erwerbs von ökonomischen Fachwissens waren durchaus ernüchternd und bestärkten das Gros der Anwesenden in ihrer Haltung, eine ökonomische Grundbildung auch im allgemeinbildenden Gymnasium einzufordern. Interessant für mich zu sehen war, dass die Diskussion mit den Fachdidaktikern nochmals eine deutlich andere Wendung genommen hat, als ich dies aus anderen Kontexten kannte (ich habe die Evaluationsergebnisse ja schon häufig präsentiert).

Vor allem wurde Bezug genommen zur Eröffnungskeynote von Rolf Dubs am Vortrag, der die ganze Debatte um ökonomische Bildung in der Sekundarstufe II retrospektiv aufgezeigt hatte – im Übrigen ganz ohne eine PowerPoint-Präsentation, was zunächst für Überraschung, dann aber für ein gebanntes Fachpublikum sorgte. In Erinnerung blieb vor allem eine seiner Skizzen, in der Dubs letztlich unterschiedliche Lehr-Lernformate zugunsten einer Lernformvariation kombiniert hat und in der gezielte „Inseln“ geschaffen wurden für die selbsttätige Auseinandersetzung mit Wirtschaft – etwa in Projekten zwischen Schulen und Unternehmen, die aber letztlich auf einen Bestand an ökonomischem Grundwissen aufbauen sollten, um bessere auch fachbezogene Ergebnisse hinsichtlich einer Kompetenzentwicklung zu erzielen, so das Fazit des Plenums. Mit dem Ende der Diskussion zu meiner Dissertation kann ich mich gut anfreunden, wohl wissend, dass die längerfristige Projektarbeit in der Schule durchaus auch ihre Wirkungen abseits des Ökonomischen (bspw. hinsichtlich der sozialen Kompetenzen) entfalten darf.

Auch sonst war die Jahrestagung eine interessante Erfahrung für mich, auf der ich viele Personen kennengelernt habe, die ich bereits „vom Lesen“ kannte. Gleichzeitig ist der Ausflug in die Schulwelt immer wieder sehr abwechslungsreich in thematischer Hinsicht, da sich didaktische Überlegungen gegenüber dem Kontext Hochschule durchaus gleichen können, aber der formale Rahmen doch nochmals andere (engere?) Zielrichtungen in der Diskussion vorgibt. Mein Dasein als Medienpädagogin/-didaktikerin wurde dabei gerne zur Diskussion genutzt, da immer mehr Projekte in der ökonomischen Bildung auch mediale Bezüge in Lehre und Forschung aufweisen.

Lesenswert: APuZ über ökonomische Bildung

Vor einigen Tagen ist die neue Ausgabe der Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte erschienen; ich lese die APuZ, wie sie gewöhnlich abgekürzt wird, sehr gerne, da meist pointiert aktuelle Themen aus den Sozialwissenschaften aufgegriffen werden. Das aktuelle Heft widmet sich nun der ökonomischen Bildung, und das interessiert mich per se schon einmal. Bei bestem Wetter habe ich mir heute Nachmittag auf dem Balkon die Zeit genommen, die Texte zu lesen (also zu lesen, nicht nur zu überfliegen ;-)). Konkret will ich vier Artikel aufgreifen, die mir aus unterschiedlichen Gründen wichtig erscheinen:

Für ein erstes Grounding halte ich den Text von Hermann May (2011) für bedeutsam. Der Autor skizziert, was man aktuell unter ökonomischer Bildung versteht und inwiefern diese Allgemeinbildung sein kann/muss. Etwas gestört hat mich der qualifikatorische Zugang, da ich von ökonomischer Bildung mehr erwarte als die Vorbereitung auf den Beruf, etwa die Entwicklung einer reflexiven Haltung gegenüber eigenem (Wirtschafts-)Handeln. Vielleicht bin es aber auch ich, die diesen Begriff Qualifikation zu eng versteht, denn eine Nähe von Qualifikation und Kompetenz(entwicklung) ist allemal erkennbar; auch zur Bildung lassen sich im Text durchaus Parallelen ausmachen, die allerdings nicht näher expliziert werden.

Daneben finde ich (einmal mehr) die Ausführungen von Thomas Retzmann (2011) bzw. der Autorengruppe um Gerd.-E. Famulla (Famulla et al., 2011) spannend, da sie die aktuellen Kontroversen um die Verankerung ökonomischer Bildung in der Schule direkt aufzeigen. Während sich der eine an den Vorgaben der KMK orientiert und darum bemüht ist, in Anlehnung an ein früheres Papier (Retzmann et al., 2010) Bildungsstandards für wirtschaftsbezogene Inhalte in der Schule zu formulieren, lenkt das Autorenkollektiv die Aufmerksamkeit auf andere Aspekte, die sie auch in ihrem lesenswerten Papier (Hedtke et al., 2010) zur besseren ökonomischen Bildung skizzieren. Im Kern wenden sie sich von der Re-Produktion des homo oeconomicus ab und wollen mithilfe von Problemorientierung, Multiperspektivität bzw. Interdisziplinarität, Wissenschaftsorientierung bzw. Pluralismus ein aufgeklärtes Verständnis von Wirtschaft fördern, innerhalb dessen Diskurse und nicht Interessenspolitik eine wichtige Rolle spielen. Was sich auf den ersten Blick als durchaus vereinbar darstellt, liegt in der (fachwissenschaftlichen) Auseinandersetzung argumentativ mitunter weit auseinander. Die Diskussionen werden z. B. geschürt durch stark gegensätzliche Positionen, die sich neben der curricularen Verankerung und der didaktisch-methodischen Ausgestaltung zentral um die Unterrichtsinhalte einer ökonomischen Bildung in der (allgemein bildenden) Schule drehen.

Ein vierter Text, den ich herausheben möchte, ist der Artikel von Andreas Liening (2011) zu E-Learning in der ökonomischen Bildung. Spannend finde ich dieses Papier deshalb, da der Autor darin konstruktivistisch-orientiertes, erfahrungsanaloges, problemorientiertes und/oder kooperatives Lernen mit E-Learning unterstützen möchte. Dieser inhaltliche Schluss ist für uns nicht neu und ich wage sogar zu behaupten, dass wir in Bezug auf Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in Lehr-Lehrkontexten bereits weiter sind (nämlich Momente der Instruktion und der Konstruktion wieder stärker zusammendenken). Im Kontext ökonomischer Bildung scheinen mir digitale Medien als Werkzeug aber durchaus eine Innovation zu sein – insbesondere dann, wenn man Vertreter einer ökonomischen Bildung eindeutig von solchen der beruflichen Bildung trennt, wo digitale Medien bereits seit längerem als Möglichkeit zur Verbindung von Lernorten (Stichwort: duales System) diskutiert werden und erste Beispiele für ihre Implementierung vorliegen.

Fazit: Alles in allem ein lesenswertes APuZ-Heft, das ich auch denjenigen ans Herz legen will, die sich sonst wenig mit Wirtschaft auseinandersetzen 😉

PS: Ganz lieben Dank an Tamara für den hilfreichen Linktipp.

Quellen:

Famulla, G.-E., Fischer, A., Hetke, R., Weber, B. & Zurstrassen, B. (2011). Bessere ökonomische Bildung. Aus Politik und Zeitgeschichte. 12, 48–54.

Hedtke, R., Famulla, G.-E., Fischer, A., Weber, B. & Zurstrassen, B. (2010). Für eine bessere ökonomische Bildung! Kurzexpertise zum Gutachten „Ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen. Bildungsstandards. Standards für die Lehrerbildung im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft“. Bielefeld: Initiative für eine bessere ökonomische Bildung.

Liening. A. (2011). E-Learning in der ökonomischen Bildung. Aus Politik und Zeitgeschichte. 12, 32–39.

May, H. (2011). Ökonomische Bildung als Allgemeinbildung. Aus Politik und Zeitgeschichte. 12, 3–9.

Retzmann, T. (2011). Kompetenzen und Standards der ökonomischen Bildung. Aus Politik und Zeitgeschichte. 12, 15–21.

Retzmann, T., Seeber, G., Remmele, B. & Jongebloed, H.-C. (2010). Ökonomische Bildung an allgemeinbildenden Schulen. Bildungsstandards. Standards für die Lehrerbildung. Gutachten im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft. Berlin: Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Der antinomische Blick

Wenn man im letzten Drittel der Doktorarbeit liegt und primär an der Arbeit schreibt, ist es (zumindest bei uns) ganz selbstverständlich geworden, Textteile mit anderen zu diskutieren, sei es mit Gabi als Betreuerin, mit anderen Doktoranden oder mit weiteren Personen, die sich für das eigene Thema interessieren. Da ich mit der Evaluation des Projekts business@school drei größere Bereiche untersuche, nämlich

  1. welche individuellen Kompetenzen bei den Projektbeteiligten (Schüler, Lehrer, Wirtschaftsvertreter) gefördert werden,
  2. welche soziokulturellen Veränderungen in Schulen und Unternehmen infolge der Teilnahme angestoßen werden und
  3. was man aus der Laufzeit des Projekts für weitere Projekte lernen kann,

bedarf es einer gemeinsamen Betrachtung des Projekts – sowohl hinsichtlich der empirischen Ergebnisse als auch auf metatheoretischer Ebene. Diese Ebene bildet in meiner Arbeit das Spannungsverhältnis von Bildung und Ökonomie, das immer zwischen normativen Ansprüchen und praktischem Nutzwert liegt und sich auf ganz unterschiedlichen Ebenen zeigt. Netterweise hat sich Frank gestern die Zeit genommen, sich dieses Einleitungskapitel näher anzusehen (danke!!) und mir entsprechendes Feedback zukommen lassen. Ein zentraler Hinweis betraf den antinomischen Blick, weshalb ich nochmals Schlömerkemper (z.B. 2010) herausgesucht und genauer nachgelesen habe.

„Damit [mit dem antinomischen Blick, Anm. S.H.] ist gemeint, dass unterschiedliche Deutungen einer Sache, die je für sich der Sache angemessen erscheinen, nicht gegeneinander ausgespielt werden, bis sich eine als die vermeintlich einzig zutreffende Geltung verschafft. Vielmehr soll geprüft werden, ob die eine Deutung mit der anderen durchaus vereinbar ist, weil diese in einer antinomischen Beziehung zueinander stehen und die Deutung sozusagen als Gegenspielerin der anderen mehr oder weniger und in wechselhafter Stärke bedeutsam sein kann.“ (Schlömerkemper, 2010, S. 164)

Der antinomische Blick bietet sich in dieser Betrachtungsweise immer dann an, wenn Phänomene nicht eindeutig zuzuordnen sind bzw. vielmehr einen „Doppelcharakter“ (ebd., S. 165) aufweisen.

Für meine Arbeit heißt das konkret, dass ich nicht gleich mit dem Doppelcharakter bzw. dem verbindenden Element von Bildung und Ökonomie einsteige, sondern zunächst das Wesentliche beider Perspektiven aufzeigen werde. Das erleichtert dem Leser, warum ich eine metatheoretische Betrachtung vorab benötige; umgekehrt bietet es aber auch Anker zur Interpretation der Empirie. Denn – je nach Blickwinkel – lassen sich hier die Daten verschieden auslegen. Gleichzeitig wird aber erst durch die Verschiedenheit von Bildung und Ökonomie deutlich, welchen Beitrag eine Bildung durch Kooperation leisten kann, die – so viel kann ich vorausschicken – ein zentrales Ergebnis meiner Arbeit sein wird.

Quelle:

Schlömerkemper, J. (2010). Konzepte pädagogischer Forschung. Eine Einführung in Hermeneutik und Empirie. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Vorgeschmack: Corporate Publishing im Bildungssektor

Den letzten Sommer habe ich in Teilen damit verbracht, ein neues Seminar zu konzipieren, das sich Corporate Publishing im Bildungssektor nennt und auf den veränderten Bedarf auch an Universitäten eingeht, sich gegenüber der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Seminar vermittelt Grundlagen des Medienmanagements, hangelt sich inhaltlich an bildungswissenschaftlichen Themen entlang und wird didaktisch selbstorganisiert gestaltet. Ich habe ja schon einige (selbstorganisations-)offene Seminare entwickelt; selten gab es aber so viel Spielraum wie dieses Mal. Umso begeisterter bin ich, dass das Seminarkonzept aufzugehen scheint und wir, so hoffe ich, Mitte März ein eigenes Corporate Publishing-Produkt herausbringen werden.

Bis es soweit ist, möchte ich gerne auf ein (schriftliches) Leitfadeninterview aufmerksam machen, das ich heute zum Thema gegeben habe. Es findet sich als .pdf auf der imb-Website und zeigt nochmals auf, dass wir uns mit #copub10 offenbar in einem noch jungen Forschungs- und Praxisfeld bewegen.

Gelesen: Geschäft versus Wissenschaft, Ausbildung versus Studium

Seitdem öffentlich über die „Reform von der Reform“ debattiert wird, scheint die Kritik an Bologna en vogue. Viele kritische Stimmen fokussieren die Verschulung eines universitären Systems, bemängeln den Verlust an Zeit und die Organisation von Bildung anhand von Prinzipien der Ökonomie. Selten werden jedoch die Folgen von Bologna auf einer Metaebene so diskutiert, sodass man über ein zustimmendes Nicken hinaus ins Grübeln gerät. Einer dieser Artikel, der das (zumindest bei mir) geschafft hat, ist mit „Geschäft versus Wissenschaft, Ausbildung versus Studium – Zur Instrumentalisierung von Hochschulbildung und Universität“ überschrieben und wurde von Paul Kellermann (Bildungssoziologe) verfasst. Die Ausgangsthese des Textes ist dabei, dass „[d]as primäre universitäre Paradigma des Strebens nach Wissen und Wissenschaft […] durch das den politischen Zeitgeist beherrschende Paradigma der Entwicklung von Märkten“ (Kellermann, 2009, S. 47) ersetzt wurde.

Es folgen eine Reihe an Gegenüberstellungen, was Bildung (insbesondere Universität) ausmacht, und wie das Ökonomische (insbesondere Betriebswirtschaftliche) dazu im Widerspruch steht. Besonders kritisch fasst der Autor dabei, dass solche Kontext-„überschwappenden“ Leitideen nicht nur Organisation von Bildung beeinflussen, sondern insbesondere auch den Zugang zu Erkenntnis und Methoden und letztlich auch Handlungen bzw. Machtkonstellationen  beeinflussen. „Auswahlen erfolgen aufgrund wertender Grundeinstellungen.“ (ebd., S. 48) Ähnlich kritisch betrachtet Kellermann die Begriffswelten, mit denen Bildung und Ökonomie gleichermaßen hantieren, jedoch unterschiedlich ausgeprägt umgehen, was oftmals Missverständnisse zur Folge haben kann. Er zeigt an den Beispielen Unternehmertum, Produktivität, Freiheit und Fortschritt, dass diese Begriffe „im Kontext ihrer Paradigmata verschiedene Bedeutungen“ (ebd., S. 51) haben.

Als Folge des Marktdenkens im Bereich Bildung skizziert Kellermann:

„Während die scientific community auf Kooperation beruht, wandeln sich die Beziehungen unter den Universitäten und ihren Angehörigen hin zur Konkurrenz um Studierende, Lehrende, Forschungsausstattungen, Rangplätze auf Listen von „Exzellenz“ und generell um Geldzuwendungen in jeder Form. Die politische Intention, die Chancen Hochqualifizierter in Europa zu fördern, wandelt sich zur „Strategie“, Universitäten und ihre Graduierten als Objekte von Märkten und als Instrumente in globalen Wettkämpfen um Gewinne zu nutzen; aus der Vorstellung eines Europe of Knowledge entstand eine kommerzielle, polit-ökonomische Konzeption.“ (ebd., S. 56–57, Hervorhebung im Original)

In dieser Konzeption von Bildung und Universität wird jedoch ein zentraler Aspekt vernachlässigt, nämlich dass sowohl Schulen als auch Hochschulen jeweils eigene gesellschaftliche Aufgaben erfüllen müssen (ebd., S. 57). Dies betrifft im Besonderen auch die Forschung selbst, die nicht (!) dazu da ist, Geld zu erbringen (ebd., S. 58).

Angesichts dieses widersprüchlichen Verhältnisses kommt Kellermann zu dem Schluss, dass demnächst neue Ordnungen entstehen werden, die beide Paradigmen stärker vereinen als bisher. Denn „Krisis bedeutet nämlich im ursprünglichen Sinn Entscheidung (Menge 1903: 333); günstigenfalls der entscheidende Wendepunkt zu befriedigenderen Arbeitsbedingungen zumindest an Universitäten“ (ebd., S.62).

Fazit. Ein spannender Artikel, der die Diskussion um Bologna fundiert und aus (bildungs-)soziologischer Perspektive Widersprüche im Bereich Bildung und Ökonomie aufzeigt, aktuelle Entwicklungstendenzen skizziert und davon ausgehend Fragen des Umgangs mit einem dialektischen Verhältnis aufwirft. Aufgrund der vielfältigen Zusammenhänge nicht ganz einfach nachzuvollziehen, aber dennoch lohnenswert, sich in diesen Paradigmenstreit zu vertiefen.

Quelle:

Kellermann, P. (2009). Geschäft versus Wissenschaft, Ausbildung versus Studium – Zur Instrumentalisierung von Hochschulbildung und Universität. In P. Kellermann, M. Boni & E. Meyer-Renschhausen (Hrsg.), Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter dem Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster (S. 47–64). Wiesbaden: VS.