Wenn Studierende zu Lehrenden werden…

Wie vermittelt man eigentlich Lernformen und solche Inhalte, die eng mit Lernkonzepten und Medieneinsatz für Lehren und Lernen zusammenhängen? Diese Frage habe ich mir zu Beginn des Sommersemesters häufig gestellt, da ich eine Lehrveranstaltung mit dem Titel „Lernformen mediengestützten Lernens“ planen musste (zum gesamten Lehrangebot) und letztlich eine angemessene didaktische Umsetzung anbieten wollte. Während die Wahl der Inhalte zwar auch schwierig, aber irgendwann klar war, gestaltete sich die Findung eines didaktischen Szenarios durchaus komplex. Welche zusätzlichen Aufgaben kommen bspw. auf Studierende zu, wenn sie sich problemorientiert mit den ausgewählten Lernformen auseinandersetzen? Sind sie im ersten Semester eines nicht-konsekutiven Masterstudiengangs überhaupt in der Lage, sich über Inhalt (Lernformen) und Form (Vermittlungsformate) gewissermaßen zeitgleich Gedanken zu machen?

Da sich die Fragen nicht abschließend beantworten ließen, entschied ich mich für ein Mischkonzept, das dem Cognitive Apprenticeship nahesteht: Nach einer kurzen Einführungsphase, die eher stark strukturiert und geleitet war, übernahmen die Studierenden selbst die Vermittlerrolle und konzipierten zweiwöchige Blended-Learning-Szenarien zu thematisch abgegrenzten Einheiten (siehe Abbildung).


Dieses Schlüpfen in die Lehrendenrolle war und ist mir wichtig, da Studierende Konzepte oder didaktische Szenarien mitunter erst durchdringen, wenn sie diese mit eigener konzeptioneller Tätigkeit oder persönlichen Lernerfahrungen verbinden können. „Lernen durch Lehren“ im mittleren Teil des Seminars einzusetzen, lag daher durchaus nahe. Am Schluss des Seminars standen vor allem die Erfahrungen mit der eigenen Lehrtätigkeit im Vordergrund, da die Erarbeitung von Inhalten weniger herausfordernd angesehen wurde als deren angemessene Darbietung für die Kommilitonen. Mit dieser Selbstwahrnehmung der Studierenden war in Teilen zu rechnen, wenn auch die Intensität der jeweiligen Lehr-Eindrücke für mich überraschend war: Selbst diejenigen Studierenden, die einen pädagogischen Hintergrund aufweisen oder bereits lehrend tätig waren, hatten Respekt vor der veränderten Aufgabenstellung, insbesondere in Abgrenzung zum Referat. Umso größer war die Freude der Studierenden, wenn ihre Arrangements „geklappt“ haben, wenn sie also ihre Mit-Studierenden zum Mit-Machen motivieren konnten, wenn die Abläufe reibungslos klappten und wenn die Abschlussevaluationen positive Rückmeldungen hervorbrachten.

In der Rückschau besonders interessant sind die Seminararbeiten, die mit einigem Abstand zur Lehrveranstaltung in der Gruppe geschrieben wurden: Sie arbeiten den theoretischen Stand zu den Lernformen auf, skizzieren das eigene Vermittlungskonzept sowie Herausforderungen in der Umsetzung aus unterschiedlichen Perspektiven. Dass diese gemeinsame, schriftliche und eben auch fundierte Rückschau wichtig ist, zeigt sich u.a. in einem Studierendenzitat, das sinngemäß darauf verweist, dass theoretische Inhalte der eigenen Lehrtätigkeit mit dem zeitlichen Abstand viel tiefer verarbeitet wurden, nicht zuletzt durch die neuerliche Bearbeitung der einbezogenen Literatur. Ein solches Feedback ist klasse, zeigt es doch, dass ein wesentliches Lernziel, nämlich das Erarbeiten und Begreifen exemplarischer Lernformen aus Studierendensicht, erreicht wurde. Kritisch zu sehen sind allerdings die Lernerfolge bezogen auf die Lernformen, die „nur“ als Teilnehmende erlebt wurden: Hier fallen Verstehens- und Behaltensleistungen deutlich geringer aus – ein Aspekt, der für solche Konzeptionen sicherlich typisch ist, aber zum Nachdenken und zur Re-Konzeption anregt.

EinBlick: Anwendungsprojekt

Wenn sich alle herausputzen und das schöne Wetter zur irrelevanten Nebensache wird, weiß man, es ist wieder Zeit für’s Anwendungsprojekt im Studiengang E-Learning und Medienbildung. Das Anwendungsprojekt ist ein im Masterstudiengang fest verankertes und mit hohem Workload verbundenes Projekt, das neben dem Forschungsprojekt und der abschließenden Masterarbeit größte Relevanz hat (siehe Studien- und Prüfungsordnung). Obschon viele (auch Medien-)Studiengänge Projektorientierung befürworten, ist diese Aufteilung und bewusste Integration von Anwendung und Forschung speziell im Master eher ungewöhnlich. Sie passt aber sehr gut zu den (Lern-)Zielen des Studiengangs und nicht zuletzt zu den Studierenden selbst, die aus den unterschiedlichsten Bachelor-Studiengängen stammen und gerade im Aspekt der Anwendung einen „USP“ des Studiengangs ausmachen.

Trotz vieler Erfahrungen im medienpraktischen Bereich stellt das Anwendungsprojekt für Studierende aber eine große Herausforderung dar: Allein die knappe und klar geregelte Laufzeit des Projekts bringt nicht wenige ins Schwitzen; auch der öffentliche Präsentationstermin tut sein Übrigens, wenn Externe in der Pädagogischen Hochschule zu Besuch sind und ihr Urteil zu den Teilprojekten abgeben – ein nicht planbares Urteil, während die Fragen der internen Projektbetreuer oder -partner im Wesentlichen erwartbar sind. Insofern hält das Anwendungsprojekt sowohl Studierende als auch Lehrende auf Trab, wenn sie seit Ende April bis (etwa) Ende Juli die diversen Teilprojekte der Studierenden begleiten, Rückmeldungen im Prozess geben, aber nicht zu sehr in diesen eingreifen, das Praxiskolloquium in ähnlicher Intensität durchführen wie ein „klassisches“ Masterkolloquium am Ende des Studiums etc. Bei aller Unterschiedlichkeit der Erfahrungen und auch der ausgewählten Projekte sind die Diskussionen dabei im Kern überraschend gleich: Immer geht es um die Fokussierung auf eine Idee, deren eindeutige Umsetzung in ein mediales Angebot, die Positionierung des (späteren) Produkts vor lehr-lerntheoretischem Hintergrund oder das Für und Wider von technischen Anwendungen u.a. aus mediendidaktischer Sicht – Aspekte, die einerseits für Medienprojekte spezifisch, andererseits aber auch der Projektmethode zuzuschreiben und als individuelle Lernprozesse gewollt sind.

Ich selbst war und bin als Lehrende gerne Teil des Anwendungsprojekts, weil es zeigt, wie gut theoretisch vermittelte Inhalte von den Studierenden nach zwei Semestern verarbeitet wurden und wie Theorie in Projekten gewissermaßen praktisch wird. Herausfordernd ist sicherlich der akademische Kontext, innerhalb dessen die Projekte entstehen: Oftmals angestoßen aus Problemen der Praxis(-partner) bleibt die Frage offen, wie sich Verknüpfungen zum Studium an der PH herstellen lassen. Diese geraten im praktischen Tun oft außer Acht und bedürfen aus akademischer Sicht einer Begleitung (aber sicherlich nicht der Überfrachtung). Im Prozess wurden die Studierenden daher dazu angeregt, sich mit Reflexionsfragen auseinanderzusetzen, die nicht in die Bewertung eingingen, aber zum Gegenstand der Diskussionen im Praxiskolloquium wurden. Auch wird jedes im Anwendungsprojekt entstandene Projekt durch eine schriftliche, kriteriengeleitete Dokumentation untermauert, was letztlich die Brücke zwischen Anwendung und Theorie bzw. Konzeption schlagen soll. Ob und inwieweit das Anwendungsprojekt in diesem Jahr gelungen ist, werden wir morgen lesen können: Dann werden alle Dokumentationen eingereicht. Was wir letzten Mittwoch bei der öffentlichen Präsentation der Ergebnisse bereits sehen durften, war schon ein toller Vorgeschmack und ich freue mich – nicht zuletzt für die sehr engagierten Studierenden – auf den tatsächlichen Abschluss des Anwendungsprojekts am morgigen Tag.

Erschienen: Gemeinsame Analyse und Produktion digitalen Lernmaterials

Im Hamburger eLearning-Magazin ist in dieser Woche unser Artikel über die „Gemeinsame Analyse und Produktion digitalen Lernmaterials“ erschienen, der ein Lehrveranstaltungsszenario an der Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften an der PH Heidelberg nachzeichnet und Perspektiven zur Kooperation zwischen Deutsch- und Mediendidaktik aufmacht.

Aus dem Abstract:
„Die LehrerInnenausbildung sieht sich mit ständig neuen Anforderungen zwischen Unterricht, Schule und Lebenswelt konfrontiert. Dazu gehört auch der adäquate Umgang mit „den Medien“. Entsprechende Bedeutsamkeit erlangen in der LehrerInnenausbildung mikrodidaktische Konzepte zur Förderung von Medienkompetenzen, die teils in den Fachdidaktiken verhaftet sind und aktuelle mediale Phänomene in den Mittelpunkt rücken. Ein solches Phänomen, das aktuell Auswirkungen auf die LehrerInnenausbildung hat, sind digitale Lernmaterialien: Das (Leit-)Medium Buch wird zunehmend digitalisiert und immer öfter um andere Darstellungs- und Interaktionsformen erweitert („enhanced“). So wird beispielsweise das Sprach- und Lesebuch seitens der Verlage durch weitere Medienangebote (z.B. Hörlinks, interaktives Übungsmaterial) ergänzt oder LehrerInnen stellen auf frei zugänglichen Plattformen eigene Materialien zur Verfügung. Auf solche Herausforderungen gilt es in der LehrerInnenausbildung zu reagieren: durch die Thematisierung des medialen Wandels, durch die gemeinsame Betrachtung veränderter „Logiken“ in ihrer Gestaltung und Produktion sowie durch eigenes Medienhandeln, um den Kern des Wandels selbst und im Austausch mit Peers zu „be-greifen“ (Schelhowe, 2008, S. 110). Für Unterricht und Schule ist zudem zu fragen, wie man die Qualität des Lernmaterials einerseits sicherstellen kann, andererseits aber neuen oder anderen Repräsentations- und Vermittlungsformen bereits in der LehrerInnenausbildung Rechnung trägt und angehende Lehrpersonen darin ermuntert, den Wandel selbst mitzugestalten (anstelle ihn bloß hinzunehmen oder mit ihm umzugehen).“ (zum Artikel)

Noch läuft das Seminar, weshalb es schwierig ist, neben der Gestaltung auch Aussagen über dessen Wirksamkeit zu treffen. Sichtbar wird aber, dass das kooperative Denken und Arbeiten, welches dem Szenario inhärent ist, durchaus anspruchsvoll ist und die Studierenden sowohl vor Herausforderungen in der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Medien als auch in der gegenseitigen Verantwortungsübernahme als Expert/inn/en für ihr Gebiet stellt. Es bleibt daher bis zum Semesterende spannend, zu welchen Ergebnissen die Studierenden in ihren (Teil-)Projekten kommen werden.

Quelle:
Hofhues, S. & Wieland, R. (2013). Gemeinsame Analyse und Produktion digitalen Lernmaterials. Fallbeispiel und Perspektiven zur Kooperation im Fach Deutsch. Hamburger eLearning-Magazin (eLearning in den Geisteswissenschaften), 4, 24-26.

EinBlick: Semesterbeginn

Mit Pauken und Trompeten startet das neue Semester an der PH Heidelberg – könnte man jedenfalls meinen, wenn nach einem netten Informationstag in der Einführungswoche („Esewo“) seit gestern der Semesteralltag Einzug hält. In diesem Semester biete ich fünf Lehrveranstaltungen mit engerem oder weiterem Bezug zu „den Medien“ an, hinzu kommt die Begleitung des Fachpraktikums Deutsch. Das klingt auf’s erste Lesen viel. Ist auch viel. Macht aber auch Spaß, denn selten waren die Lehrveranstaltungen so facettenreich und auf Kooperationen ausgelegt wie in diesem Semester.

Die damit zusammenhängenden Inhalte werden schon in den Seminartiteln klar, die da lauten:

  • Forschungsmethoden für die Bildungswissenschaften („E-Learning und Medienbildung“ in Kooperation mit dem Masterstudiengang „Bildungswissenschaften“)
  • Gestaltung und Produktion digitaler Lernmaterialien („E-Learning und Medienbildung“ in Kooperation mit einer Lehrveranstaltung zum grammatischen Lernen im Fach Deutsch)
  • Kolloquium Praxisprojekt (in Kooperation mit weiteren Lehrenden „E-Learning und Medienbildung“)
  • Lernformen mediengestützten Lernens (genuines Lehrangebot „E-Learning und Medienbildung“)
  • Persönliche Öffentlichkeiten im Social Web (aktuelles Lehrangebot „E-Learning und Medienbildung“)

Die Lehrangebote kommen dabei einerseits zustande, weil es die Prüfungsordnung erfordert (z.B. das Kolloquium Praxisprojekt). Andererseits ergeben sie sich aus meinem persönlichen Interesse und der großen Aufgeschlossenheit von Kolleg/inn/en, sich im Bereich Medien auch selbst weiterzuentwickeln. Am stärksten sichtbar wird dies sicherlich in der Lehrveranstaltung zur „Gestaltung und Produktion digitaler Lernmaterialien“ (#digilern13), die im Lehramtsstudium verortet ist, in Kooperation mit der Fachdidaktik Deutsch stattfindet und komplett mit einer zweiten Lehrveranstaltung zum funktionalen Grammatikunterricht gekoppelt ist. Dass ausgerechnet diese Veranstaltung so hervorragend besucht wird, freut mich besonders, wird doch gerade dem Lehramtsstudium häufig eine mangelnde oder auch einseitige, werkzeugorientierte Auseinandersetzung mit Medien nachgesagt. Ein Spagat wird es trotzdem, wenn vor allem die mediale (informationstechnische) Grundbildung wenig ausgeprägt ist und man nicht gleich in medias res (z.B. in die Bearbeitung der Fragen: Was ist Mediatisierung? Wie werden Medien genutzt? Welche Einsatzszenarien digitaler Medien gibt es? Welche Rolle spielt darin OER? Was muss ich zur Gestaltung und Produktion von digitalen Lernmaterialien wissen und können? Etc.) gehen kann.

Auch im Seminar „Persönliche Öffentlichkeiten im Social Web“ (#perso13) geht es hauptsächlich diskursiv zu, wenn Studierende nämlich ihre eigenen Fragestellungen zu Öffentlichkeit, Bildung und Medien entwickeln und erarbeiten sollen. Mit Jane Hart könnte man es BYOL („bring your own learning“) nennen, im Grunde geht es aber um das Forschende Lernen in Vorbereitung auf die wissenschaftliche Abschlussarbeit. Als roter Faden dient eine Lektüre (Stefan Münker „Emergenz digitaler Öffentlichkeiten„), die auch gemeinsam gelesen und besprochen wird.

Auch besuche ich dieses Semester wieder die Schule (im Rahmen des Fachpraktikums Deutsch im reformierten Lehramt 2011). In diesem Semester werde ich ein integriertes Semesterpraktikum begleiten, was sich vermutlich in der hohen Kenntnis der Studierenden ihrer Organisation Schule auszeichnen wird. Mit den Studierenden werde ich eine projektorientierte Unterrichtseinheit „Medien“ entwickeln, durchführen und evaluieren, was einerseits naheliegend ist, andererseits aber auch viele Dynamiken zwischen Unterricht, Schule und Hochschule bereithalten wird. Immerhin umfasst die Einheit +/- 10 Doppelstunden, eine Menge „Holz“ auch in der Grundschule.

Ich freue mich wirklich auf das neue Semester, das ganz im Zeichen „der Medien“ und alternativer Lehr-Lernkonzepte steht. Wer mich kennt, weiß, dass ich solche kooperativen Szenarien sehr mag – wohl wissend, dass sie neben den fachlich-inhaltlichen Herausforderungen immer wieder eigen sind. Ich bin daher sehr gespannt auf den Verlauf des Semesters, welche Überraschungen es für mich bereithalten wird. Aber gerade die Überraschungen und ungeplanten Ereignisse machen das kooperative Lernen und Arbeiten ja auch aus Lehrendensicht so interessant und herausfordernd zugleich.

EinBlick: Diplomprüfungen

In der kommenden Woche starte ich mit einigen Diplomprüfungen ins neue Jahr. Diese Prüfungen haben mir im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen bereitet, da es die ersten in der Mediendidaktik sind und sie ausgerechnet in meine Vertretungszeit fallen. Und das ist beileibe eine groteske Situation, denn die Prüfungsordnung stammt aus den 1980er Jahren und durch die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System gibt es nicht mehr viele Diplom-Studierende in der Erziehungswissenschaft. So habe ich erst einmal herausfinden müssen, welche Erwartungen an eine mündliche Prüfung bestehen und inwiefern sich die Prüfungen in der Mediendidaktik von solchen in der Medienpädagogik abgrenzen (müssen). Auch wollte ich eine gerechte Prüfungssituation schaffen, sodass die Studierenden zu Beginn nun eine selbst aufgestellte These berichten und verteidigen und erst im Anschluss daran auf zwei Themengebiete der Mediendidaktik geprüft werden. Die Gebiete stehen dabei in engem Zusammenhang mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, in der Schule als Bildungsinstitution per se einen größeren Stellenwert einnimmt als etwa Fragen der Fort-/Weiterbildung. Auch hier hatten die Studierenden die Wahl und konnten zwei Gebiete aus vier vorgeschlagenen auswählen. Ich bin gespannt, wie die Prüfungen angesichts der Vorarbeiten verlaufen werden – auch persönlich, denn als Erstprüferin wird es eine ebenso neue Erfahrung für mich.

Update 14.01.2013. Alle Prüfungen sind gut verlaufen und der Planungsaufwand im Vorfeld hat sich gelohnt: Die Studierenden wie auch ich hatten den Eindruck, dass die Vorbereitung machbar und die Prüfung fair war. So war’s gedacht!

Von der Waterkant an den Neckar

Über manche Blogposts macht frau sich mehr Gedanken als über andere. Dieser hier ist so einer, und daher mache ich es kurz und schmerzlos: Nach einer einjährigen Station an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin für E-Learning und Blended Learning übernehme ich ab heute für 1 Jahr die Vertretung der Professur für Didaktik der Neuen Medien (Mediendidaktik) an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg. Ich bin gespannt auf die neuen Aufgaben und Projekte in Heidelberg, die mich fortan begleiten und inhaltlich nicht völlig anders werden als zuvor. Bis auf Weiteres beschäftige ich mich mit dem Lernen und Lehren mit Medien, dem Lernen in institutionenübergreifenden Projekten sowie Prozessen der Öffnung und Entgrenzung mit und durch (digitale) Medien. Dies erkennt man unter anderem in meinen Lehrangeboten im Studiengang „E-Learning und Medienbildung„, die ihren Ausgang bereits in meiner Augsburger Zeit am Institut für Medien und Bildungstechnologie nehmen, und auch in (kleineren) Forschungsprojekten, die zum Teil in Kooperation mit der HAW Hamburg durchgeführt werden. Über die unterschiedlichen Formen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit freue ich mich sehr, zeigt es doch, wie sich Mobilität in der Wissenschaft auch positiv in hochschulübergreifenden Projekten niederschlagen kann.