Erster Schultag

Aus meiner ersten Semesterwoche an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg gäbe es sicher eine ganze Menge zu berichten, denn neue Orte heißen immer auch neue Personen, leicht andere Themen, vielfältige Erwartungen und spezielle Erfordernisse, die sich aus der jeweiligen Hochschule heraus ergeben. Herausgreifen will ich an dieser Stelle aber vorerst nur eine Erfahrung, die sicherlich ein Spezifikum an der PH ist (siehe dazu auch Wolfs Blogbeitrag), aber ohne genuines Lehramtsstudium auffällt und viel Aufmerksamkeit auf sich zieht: die Betreuung und Begleitung von Schulpraktika, in meinem Fall im Fach Deutsch. So gehe ich seit letztem Mittwoch wieder zur Schule, was aus (mindestens!) zwei Gründen interessant ist. Erstens habe ich auf diese Weise die Möglichkeit, mir mit der Schule einen wichtigen Kontext für Mediendidaktiker „von innen“ heraus zu erschließen und unter Umständen auch gestaltend auf Unterricht und (angehende) Lehrpersonen einzuwirken. Zweitens begleite ich in diesem Semester Studierende im Grundschullehramt und angesichts der Zielgruppe Grundschüler/innen ist dies speziell herausfordernd. Denn als Mediendidaktikerin hat man eher mit älteren Lernenden und (im Schulbereich) häufig mit Gymnasien zu tun. Ich bin daher ganz froh, dass ich nicht ins kalte Wasser der Betreuung und Begleitung der Studierenden geworfen wurde, sondern eine sehr erfahrene Kollegin an meiner Seite habe, von der ich sicherlich das eine oder andere bezogen auf das Fachpraktikum Deutsch lernen kann. Auch werde ich in diesem und in den kommenden Semestern unterschiedliche Formate des Schulpraktikums kennenlernen, da mit dem Wechsel auf eine neue Studien- und Prüfungsordnung die Verzahnung von Theorie und Praxis noch stärker gewährleistet werden soll. Hier werde ich sicherlich genauer hinschauen, kann ich doch der Grundidee der Verknüpfung per se einiges abgewinnen. Aber für’s Erste heißt es zu schauen, welche (Medien-)Projekte wir auf die Beine gestellt bekommen: Auf dem Lehrplan steht nämlich Grammatik. 😉

"I wanted to be a good teacher"

Vor ein paar Tagen habe ich eine Expertise gelesen, die mit „I wanted to be a good teacher“ überschrieben ist und von Jürgen Oelkers angefertigt wurde. Die Arbeit ist insofern sehr interessant, als dass die Ausbildungssituation von Lehrern in Deutschland in den Blick genommen wird, um Lehre in Zukunft zu verbessern. Oelkers hält für zentral, dass Lehrer künftig ein anderes Verständnis von Schule entwickeln:

„Die Lehrkräfte müssen ihr Kerngeschäft, den Unterricht, anders begreifen als bisher, nämlich nicht bezogen auf „ihre“ Klasse, sondern auf „unsere Schule“, und dies transparent nach innen wie nach außen.“ (Oelkers, 2009, S. 12)

Als einen Grund, warum diese Denkweise noch nicht realisiert werden konnte und damit Schulentwicklung „ins Stocken“ gerät, sieht Oelkers in den fachbezogenen Rahmenlehrplänen:

„Der Rahmenlehrplan ist ausschließlich auf einzelne Fächer bezogen, die ja auch einzeln in der Schule unterrichtet werden. Dieses Manko ist gravierend, weil interdisziplinärer Unterricht eine der entscheidenden Optionen für die fachliche Entwicklung der Schule ist.“ (Oelkers, 2009, S. 29)

Zu den Fragen, die Schulentwicklung betreffen, gehört auch die Frage nach den Kompetenzen, die angehende Lehrer durch ihre Ausbildung mitbringen sollten. Oelkers fordert hier, in Anlehung an Papiere der KMK (leider nicht online verfügbar), eine Mischung an fachlichen und überfachlichen Kompetenzen ein.

„Die Schlüsselfrage ist, über welche Kompetenzen angehende Lehrkräfte am Ende ihrer Ausbildung verfügen müssen, wo und wie diese erworben werden sollen und mit welchen Mitteln der Erfolg der Ausbildung überprüft werden kann. Professionelle Kompetenzen lassen sich allgemein nach fachlichen und überfachlichen unterscheiden. Die fachlichen Kompetenzen beziehen sich auf Unterrichtsfächer oder schulische Lernbereiche, auf die hin die Lehrkräfte ausgebildet werden. Überfachliche Kompetenzen beziehen sich auf die Fähigkeit, Unterricht zu halten, verschiedene Methoden anzuwenden, zur Schulentwicklung beizutragen oder auch die beruflichen Erfahrungen reflexiv zu bearbeiten.“ (Oelkers, 2009, S. 76, Hervorhebung im Original)

Um diese Kompetenzen zu entwickeln, empfielt er letztlich problemorientiertes Lernen im Lehramtsstudium, denn:

„Das praktische Repertoire der Lehrkräfte, ihr Know-how im Alltag, wird zu Beginn der beruflichen Tätigkeit aufgebaut und lässt sich danach nur noch begrenzt beeinflussen. Die Lehrkräfte ziehen Schlüsse aus der Art und Weise, wie sie die Situationen des Ernstfalls bewältigt haben und was dabei Erfolgsindikatoren gewesen sind. Und sie leiten aus den Erfolgen ihr Könnensbewusstsein ab, das sich nicht aus dem Fachwissen ableitet, sondern mit der Bewährung des Repertoires zu tun hat.“ (Oelkers, 2009, S. 79)

Neben den Fragen der Kompetenzentwicklung beschäftigt sich Oelkers mit dem Image der Schule und dem des Lehrerberufs. Hierbei bezieht er sich im Kern auf die Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Köcher (2009), die ihre Folien bei der Vodafone Stiftung online zur Verfügung gestellt hat. Nimmt man diese (viel kritisierten) Ergebnisse zum Ausgangspunkt, scheinen noch erhebliche Lücken zwischen dem zu klaffen, was in der Lehrerbildung gelernt wird, und dem, was „die Öffentlichkeit“ bis heute vom Lehrerberuf denkt.

Danke an Tamara für den Linktipp – sehr interessant!

Köcher, R. (2009). Schulen und Lehrer aus Sicht der Bevölkerung. Unterricht innovativ – Deutscher Lehrpreis. Berlin: Vodafone Stiftung. http://www.vodafone-stiftung.de/upload/pdf/IfD_Allensbach.pdf.

Oelkers, J. (2009). „I wanted to be a good teacher…“. Zur Ausbildung von Lehrkräften in Deutschland. Netzwerk Bildung. Berlin: Friedrich Ebert Stiftung. http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/06832.pdf.

Von Schulen, Inseln und dem Brückenbau

Bei der Lektüre eines Artikels von Gerald Sailmann bin ich (einmal mehr) auf einen schönen Ausspruch von William Carr (1942) gestoßen:

„Schulen sind wie Inseln, getrennt vom Festland des Lebens durch einen tiefen Graben der Konvention und Tradition. Die Zugbrücke wird für bestimmte Zeit während des Tages herabgelassen, damit die zeitweiligen Bewohner morgens auf die Insel und abends zurück zum Festland gehen können. Warum gehen diese jungen Menschen auf diese Inseln? Um zu lernen, wie man auf dem Festland lebt.“ (zitiert nach Keupp, 1999, S. 1, in Sailmann, 2008, S. 73)

Im Jahre 1942 nutzt Carr diese Analogie, um das Lernen auf Vorrat zu kritisieren. Obschon das Bild bereits damals etwas überzeichnet ist – Schulleiter und Lehrer pflegen laut Sailmann (2008) schon immer berufliche Kontakte zur Außenwelt – steckt ein wahrer Kern in ihr, wodurch sie bis heute Gültigkeit besitzt:

„Letztlich bleibt es […] der Einzelschule überlassen, entsprechend ihren Bedingungen vor Ort zu entscheiden, welche Beziehungen sie mit welchen konkreten Einrichtungen oder Personen eingeht.“ (Sailmann, 2008, S. 75)

Eine Erkenntnis, die mir bei der Re-Analyse der business@school-Daten für meine Diss ebenfalls oftmals kommt und wenigstens dort eine positive Wendung für die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen erfährt.


Quelle: Sailmann, G. (2008). Kooperationsmanagement für Schulen. In R. Voss (Hrsg.), Innovatives Schulmanagement. Ansätze für ein effizientes Management von Schulen (S. 72–84). Gernsbach: Deutscher Betriebswirte-Verlag.

Stichwort: Schulentwicklung

In Vorbereitung auf unsere anstehende Studie zur Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen habe ich gestern das Buch „Pädagogische Schulentwicklung“ von Heinz Klippert (3., neu ausgestattete Auflage, 2008) gelesen. Bisweilen sehr normativ geprägt, strebt er mit seinen Konzepten bzw. seinem Methodentraining eine neue Lehr-/Lernkultur in der Organisation „Schule“ an. Ausgangspunkt bildet „EVA“, das EigenVerantwortliche Arbeiten und Lernen der SchülerInnen. Als Hintergrundfolie für seine praktischen Folgerungen zieht Klippert allem voran Vertreter der konstruktivistischen Didaktik heran. „[…] Begreifen und Behalten hat letztlich bei allen Altersgruppen etwas damit zu tun, dass die anstehenden Inhalte, Aufgaben und Probleme möglichst aktiv und konstruktiv erschlossen und durchdrungen werden.“ (Klippert, 2008, S. 37) Folglich versteht er auch den Lehrenden als Moderator von Lernprozessen, der aufgrunddessen aber nicht an Wert oder Ansehen einbußen muss – im Gegenteil: „Der Lehrer ist […] weiterhin für den unterrichtlichen Lernprozess zuständig – auch als Informant und Impulsgeber. Jedoch plant und gestaltet er den Lernprozess weniger in der traditionell engen, kleinschrittigen, fragend-entwickelnden Weise als vielmehr in der Form von Lernfragen, Knobelaufgaben, Lernspielen, Debatten, Gruppen- und Partnerarbeit, Projekten und sonstigen Formen des eigenverantwortlichen Arbeitens und Lernens.“ (ebd., S. 41) Daraus folgert Klippert unter anderem, dass die Lehrerausbildung stärker auf die Rolle des Lernorganisators eingehen sollte. Darüber hinaus thematisiert er die Bedeutung der Schulleitung für Erfolg oder Misserfolg schulischer Innovationsprozesse: „Wer glaubt, dass Schulentwicklung notfalls auch ohne oder sogar gegen die Schulleitung durchgesetzt werden kann, der befindet sich auf dem Holzweg.“ (ebd., S. 145) Über den Ansatz der Pädagogischen Schulentwicklung nach Klippert mag man streiten; viele seiner Gedanken sind aus meiner Sicht aber durchaus nachvollziehbar. Womöglich haben sich auch deswegen drei deutsche Bundesländer (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Berlin) dazu entschieden, das „Klippert’sche Trainings- und Innovationsprogramm zu einem Schwerpunkt der landesweiten Schulentwicklung zu erklären“ (ebd., S. 309).

Deutschlandreise

Seit einigen Tagen bin ich wieder überall in Deutschland unterwegs, um an business@school teilnehmende Gymnasien zu besuchen. Ich reise wirklich gern dorthin, zumal man erst vor Ort einen „echten“ Eindruck vom Projekt gewinnen kann. Außerdem helfen die zahlreichen Gespräche mit Schülern, Lehrern und Schulleitern, den ohne Zweifel verengten „Computerblick“ auf die eigene Evaluation zu erweitern. Für mich kommt hinzu, dass ich keine ausgebildete Lehrkraft bin und insofern immer wieder überrascht bin von dem, wie Schule heute funktioniert. Obwohl mein Abitur noch nicht allzu lange zurückliegt, hat sich „die“ Schule doch sehr verändert. Der mehr und mehr zu findende, projektartig angelegte Unterricht ist nur ein Beispiel dafür. Inzwischen wird sehr viel mehr Wert auf Teamarbeit gelegt, als ich es rückblickend über meine Schulzeit sagen kann (auffällig übrigens, dass die eigene Schulzeit stets als Referenz herhalten muss ;-)). Außerdem öffnet sich Schule im Hinblick auf Themen, die vormals als negativ oder gar Schul-unwürdig angesehen wurden. Dazu gehört auch das Thema „Wirtschaft“, dessen Stellenwert an den von mir besuchten Schulen (v.a. allgemeinbildende Gymnasien!) unbestritten hoch ist. Selbst wenn nicht jeder Lehrer eine positive Haltung gegenüber Wirtschaft mitbringt, so wollen heutige Lehrkräfte immerhin kritisches Denkvermögen demgegenüber fördern – eine moderne Interpretation der humanistischen Bildungsidee, wie ich finde. Schließlich sind wir umgeben von der Wirtschaft und können nicht die Augen vor ihr verschließen. Ich bin schon gespannt, welche weiteren Eindrücke ich bis zum Ende meiner Schulbesuche mit „nach Hause“ nehmen werde, immerhin geht meine Deutschlandreise noch eine ganze Weile weiter…

Besser lernen ohne Hausaufgaben?

Einer aktuellen Studie der TU Dresden zufolge sollen Hausaufgaben nichts bringen. Besser gelernt werde sogar ganz ohne, heißt es passend dazu heute im Schul-Spiegel. Prof. Gängler erklärt dies in der dazugehörigen Pressemitteilung so: „Gute Schüler werden durch Hausaufgaben nicht unbedingt noch besser, und schlechte Schüler begreifen zuhause durch bloßes Wiederholen noch lange nicht, was sie schon am Vormittag nicht richtig verstanden haben.“ Der Erziehungswissenschaftler weiter: „Hausaufgaben [werden] heutzutage von Lehrern einfach „verschrieben“ […], in der Annahme, sie würden schon irgendeinen positiven Effekt auf die Schüler haben.“ Aufgrund seiner Umfragen unter Lehrern, Schülern und Eltern folgert er, dass Strategien zum Wissenserwerb direkt im Unterricht vermittelt und durch Übungs- und Förderangebote im Rahmen der Ganztagsschule begleitet werden sollten. Dann könnten Hausaufgaben bald der Vergangenheit angehören. Aus dem Stehgreif etwas unvorstellbar, aber angesichts (1) der Belastung von Schülern im G8 und (2) der genuinen Aufgabe von Schule (nämlich als Ort des gemeinsamen Lehrens und Lernens) nicht die schlechteste Idee.

Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Glaubwürdigkeit – nicht zur im Privaten, sondern auch im öffentlichen Leben spielt sie eine große Rolle. Wie Unternehmen das Vertrauen in die eigene Organisation erhöhen wollen, fällt dabei sehr unterschiedlich aus. Nehmen wir einmal das Ideenlabor der Commerzbank, das sich als Corporate Citizen mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung in Baden-Württemberg für eine bessere finanzielle Allgemeinbildung einsetzt. Längerfristiger als Sparbuch-Verteil-Aktionen der Konkurrenz gedacht, werden Schüler an ihre Rolle als aktiver Marktteilnehmer herangeführt. Schade nur, dass das an sich heere Ziel durch eine massive Eigenwerbung für EC-Karten etc. an Glaubwürdigkeit verliert. Zumindest bei mir, der Beobachterin.

Schule und berufliche Orientierung – geht das?

In letzter Zeit beschäftige ich mich wieder mit dem Thema Berufswahl – insbesondere vor dem Hintergrund, was Gymnasien zur beruflichen Orientierung von Jugendlichen beitragen sollten. Dabei stößt man gewöhnlich auf zwei Positionen: Die eine verortet sich im Humanismus, die andere ist offen für neue Sinnzusammenhänge in der Schule und damit – wenn man so will – praxis- bzw. wirtschaftsnah. Unter allen Definitionen liegt mir bisher Bildung als sozialpraktischer Begriff am Nächsten. Demnach sind Kinder und Jugendliche mit „Kenntnissen, Fähigkeiten, Einsichten und Werthaltungen“ (Kaminski 1999, 13) auszustatten, damit sie „ihre eigene individuelle und soziale Identität entwickeln können und befähigt werden, jene in gegenwärtigen bzw. zukünftigen Situationen zu bewältigen, die sie im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich treffen“ (ebd.). Gymnasien sollten also nicht nur auf die Lebens-, sondern auch auf die Arbeitswelt vorbereiten. Es genügt bspw. nicht, bloße Berufsinformationen zur Verfügung zu stellen. Herausforderung ist es vielmehr, die Berufswahl zu begleiten – eine Hilfestellung zu bieten, wie Schüler mit einer unübersichtlichen Zahl an Informationen umgehen sollen (vgl. Beinke 2006, 191). Letztere kann gewiss unterschiedlich ausfallen. In Nordrhein-Westfalen werden z.B. im Rahmen der Initiative Zukunft fördern Berufsberater in jede Schule geholt. Um Interesse und eine kritische Haltung gegenüber Wirtschaft zu fördern, werden deutschlandweit wirtschaftsnahe Projekte in der Schule eingesetzt. Stellschraube bleiben jedoch die Lehrpläne: Auch hier würde die verstärkte Integration ökonomischer Inhalte sicher nicht schaden.

Jeder Einzelne ist Schulentwickler!

Beim Surfen bin ich recht zufällig auf die Seiten des Instituts für Schulentwicklungsforschung und zugleich auf Leitgedanken der Schulenwicklung gestoßen. Diese – zugegeben etwas ältere – Übersicht hat mich sofort an letzten Freitag erinnert: Dort haben wir in einer Art internen Fortbildung der Medienpädagogik  u.a. über das Verhältnis von Wirtschaft und Schule diskutiert. Neben dem zentralen Gedanken, dass Schule Sinnzusammenhänge für nachhaltiges Lehren und Lernen liefern sollte, kamen wir immer wieder zurück auf den Lehrer und seine Rolle in der Schule. Unter allen Leitgedanken gefallen mir daher besonders zwei Ansichten: (1) Die Lehrpersonen sind nicht das Hindernis, sondern die einzige Chance. (2) Jeder Einzelne ist Schulentwickler. Legt man diese stark individuenorientierte Sichtweise zugrunde, wird klar, warum Schule unter bestimmten Bedingungen herausragend bestehen kann – und unter manchen eben nicht.