Druckfrisch: Handbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung

Für das neue „Handbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung“, herausgegeben von Nadia Kutscher, Thomas Ley, Udo Seelmeyer, Friederike Siller, Angela Tillmann und Isabel Zorn, mache ich an dieser Stelle gerne ein wenig Werbung. Immerhin gelingt es den Kolleg*innen sehr gut, unterschiedliche Beiträge für Felder Sozialer Arbeit in einem Handbuch zu versammeln und diverse Fragen an den Zusammenhang von Sozialer Arbeit und Digitalisierung zu richten. Dass das Handbuch im Open Access-Format erschienen ist, passt zudem besonders gut zum Gegenstand – und freut mich nicht zuletzt deswegen, weil ich einen Beitrag zu „Openness in der Sozialen Arbeit“ beisteuern durfte. Anstelle einer knappen Leseprobe gibt es daher an dieser Stelle gleich den Link zum (Hand-)Buch. Viel Freude bei der Lektüre!

Teilnahme noch bis zum 3.12.2017 möglich: Befragung zur GMW-Buchreihe

Als eine meiner letzten Amtshandlungen – seit September bin ich nicht mehr Mitglied des Vorstands der GMW – haben Anne Thillosen und ich eine Befragung zur GMW-Buchreihe aufgesetzt. Die Befragung ist noch bis zum 3.12.2017 offen – wer noch nicht teilgenommen hat, kann dies kurzfristig nachholen: https://www.e-teaching.org/community/meinung/befragung-gmw-buchreihe An die vielen Teilnehmer*innen bis jetzt: Herzlichen Dank für die Mitwirkung!

Ausflug nach Königswinter (mit Vortrag)

Wahrscheinlich sind es die bunten Fragen und Diskurse, die mich immer wieder zu „Ausflügen“ in andere Disziplinen ermuntern. So kam es, dass ich gestern und heute im 38. Universitätsseminar des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln mit einem Impuls zu „Offen, kollaborativ, vernetzt. Bildung im ‚digitalen Zeitalter’“ zu Gast war (zu den Folien). Inhaltlich ging es dabei darum, das Thema und aktuelle Fragen überhaupt erst einmal aufzureißen und allerhand Anknüpfungspunkte aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht aufzuzeigen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass wir viel über die Open-Debatte und mögliche Auswirkungen gegenwärtiger Forderungen für die Gesellschaft/Volkswirtschaft gesprochen haben. Auch kamen die unterschiedlichen Dimensionen und Ebenen von Bildung (und Politik) immer wieder zur Sprache.

Hängen bleiben wird sicherlich, warum ich die Teilnehmenden unter dem Hashtag #dialog16 zum Twittern animiert habe. So ging es ‚en passant‘ um veränderte (mediale) Handlungspraktiken, um öffentliche Wissenschaft und nicht zuletzt um Medienkompetenzen. Auch wenn ich nur einen kleinen Teil des Gesamtprogramms zur digitalen Ökonomie miterleben konnte, hat mir der Ausflug nach Königswinter in das (katholische) Haus Marienhof viel Spaß gemacht. Und die Diskussion geht weiter, Twitter sei Dank.

Grüner Weg: Diss im Open Access-Format verfügbar

Rückblickend bin ich froh um eine Form der Autoren-Vereinbarung, die sich erst langsam durchzusetzen scheint: Seit ein paar Wochen ist meine Dissertation zum „Lernen durch Kooperation“ nämlich online bei Pedocs verfügbar. Möglich wurde das Online-Stellen durch den grünen Weg des Open Access, für den ich mich bei Vertragsabschluss mit dem Wochenschau Verlag entschieden hatte. Eigentlich sollte das Verfahren an sich keine News mehr wert sein, den kurzen Bericht in eigener Sache aber möglicherweise schon.

Tipp des Tages: Social Science Research Network

Eher zufällig bin ich heute auf das Social Science Research Network (SSRN) gestoßen. Das Netzwerk dokumentiert Forschungsergebnisse aus den Sozialwissenschaften und umfasst dabei Veröffentlichungen jeder Art (inkl. „grauer“ Literatur). Besonders interessant ist daher der Zugriff auf eine elektronische Bibliothek. Auch wenn nicht immer Full Papers zur Verfügung gestellt werden, erhält man doch einen guten Einblick in englischsprachige Literatur bzw. über den dortigen Stand der Forschung.

Scholarpedia

Gerade bin ich via ZPID auf die Seite Scholarpedia gestoßen. Scholarpedia wird als die akademische Alternative zu Wikipedia angepriesen. Grund hierfür ist die Herkunft der Beiträge: Während bei Wikipedia jedermann Artikel anlegen bzw. bearbeiten kann, werden hier Experten zum Schreiben eines Artikels eingeladen. Danach erfolgt ein anonymes Peer-Review, was die Qualität der Beiträge garantieren soll. Schließlich wird sogar auf den verantwortlichen Autoren des Beitrags sowie seine Bearbeiter verwiesen (Stichwort: „Curatorship„), sodass die Einträge u.a. besser zitierfähig sind. Leider sind für unseren Bereich noch nicht allzu viele Einträge vertreten (möglicherweise geht es auch inhaltlich in eine etwas andere Richtung); wenn aber Artikel vorhanden sind (z.B. zum Thema Aufmerksamkeit), dann zeichnen sie sich durch eine erhebliche Fundiertheit aus. Ich werde mir das Open-Access-Projekt auf jeden Fall bookmarken und beobachten, inwieweit es sich neben Wikipedia etablieren kann.