Ihh… Learning?

Moment mal. Bisher haben wir doch immer von E-Learning gesprochen. Und auf einmal heißt es Ihh-Learning – was ist da schief gegangen? Haben unsere ganzen Bemühungen, Chancen und Potenziale digitaler Technologien für das Lernen zu nutzen, etwa nichts gebracht? Verfallen wir nach Aufbruchstimmung unter Pionieren in eine Lern-Lethargie oder -Stagnation? Was Scharlatan, das Theater für Veränderung, auf der CeBIT so anschaulich anhand von Hertha und Herbert anprangert, hat seinen Ursprung auf der Messe selbst: Nicht selten findet man Softwarelösungen von Unternehmen im Angebot, denen es an einer didaktischen Ebene mangelt. Nicht selten stehen neue Produkte oder Hardware im Vordergrund, während die alten noch nicht einmal in die breite Masse durchgedrungen sind bzw. zu tiefer Überzeugung geführt haben. Nicht selten bleibt E-Learning folglich Pionieren vorbehalten, Ihh-Learning heißt es beim Rest. Dass es doch einige Unverbesserliche gibt, zeigen etwa die nominierten und schließlich prämierten Projekte beim European E-Learning- Award (eureleA) auf. Allerdings stehen auch dort (immer noch) technische Lösungen im Vordergrund; nur bei wenigen Projekten überzeugt neben der Technik die hinter dem Produkt stehende Didaktik. Es verwundert mich daher nicht, dass gerade die professionellen E-Learning-Lösungen auf nahezu allen Ebenen den Non-Profit-Lösungen überlegen sind… womit wiederum belegt wäre, dass gut gemachtes E-Learning auch bedeutet, Geld in die Hand zu nehmen und sowohl in Entwickler als auch in Didaktiker zu investieren. Wir selbst sind mit w.e.b.Square übrigens leer ausgegangen. Nominiert in der Kategorie Public Relations war die Konkurrenz aus Schweden zu stark. Die Resonanz auf unser Projekt und die dazugehörige Präsentation war jedoch sehr positiv, sodass wir in jedem Fall weitere Energie in die studentische Online-Zeitschrift stecken werden. Und bei insgesamt 130 Einreichungen unter die besten europäischen E-Learning-Projekte zu kommen, ist auch schon etwas wert. So haben wir uns nach der feierlichen Preisverleihung und einem ordentlichen Buffet auf einigen Messeparties umgetan. Auch das gehört auf einer A-Messe wohl dazu 🙂

Krisenzeit ist Kommunikationszeit. Vierte w.e.b.Square-Ausgabe erstmals mit kommunikationswissenschaftlichem Schwerpunkt

Passend zur CeBIT steht die neue w.e.b.Square-Ausgabe online zur Verfügung. Das vierte Heft seit dem Relaunch des Portals widmet sich dabei kommunikationswissenschaftlichen Themen mit einem Schwerpunkt auf Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (PR). Folglich lautet das Motto der aktuellen Ausgabe „Das Salz in der Suppe? Medien, PR und ihre Wirkungen auf unterschiedliche Rezipienten“. Mit dieser Ausgabe wird das Spektrum der wissenschaftlichen Online-Zeitschrift erstmals auf die gesamte inhaltliche Breite des Augsburger Medien-und-Kommunikation-Studiengangs erweitert. Dabei orientiert sich w.e.b.Square auch weiterhin an der Leitidee „von Studierenden für Studierende“. Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen!

PS: Eine Pressemitteilung zur vierten Ausgabe steht beim imb zum Download bereit.

w.e.b.Square in Bild und Ton

In der vergangenen Woche habe ich viel Zeit im Medienlabor verbracht, um Bildmaterial zu sichten, zu schneiden und zu vertonen. Herausgekommen ist (wie ich finde) ein schönes Produkt: der erste w.e.b.Square-Film. Berechtigterweise werdet Ihr Euch fragen: Warum die ganze Mühe? Aber die Erklärung naht sofort: Wir sind mit w.e.b.Square im Finale des European E-Learning Awards (eureleA) und bekommen die Chance, unser Projekt am 6. März auf der CeBIT in Hannover vorzustellen. Da zwei Folien bisweilen sehr verkürzend sind, haben wir uns kurzer Hand für einen emotionalisierenden Imagefilm entschieden. Aber nun will ich Euch nicht weiter auf die Folter spannen… Film ab!

An dieser Stelle nochmals allen fleißigen Helfern vor und hinter der Kamera vielen Dank für die Unterstützung! War ein großer Spaß mit Euch!

Das Projekt "studentische Tagung"

Gestern war es wieder soweit: Die 2. w.e.b.Square-Tagung stand an – ich hatte im Vorfeld bereits mehrfach über den Stand der Dinge bzw. die wachsende Vorfreude berichtet. Und natürlich hat auch das PR-Team dafür gesorgt, dass wir einiges an Öffentlichkeit für das Projekt gewonnen haben. Das ist klasse, denn ohne die nötige Aufmerksamkeit würde es an der Uni wohl nie gelingen, Studierende zum Kommen zu begeistern. So auch gestern: Während der drei Sessions waren immer um die 40 bis 50 Gäste da; etwa die Hälfte der Studierenden stammte dabei aus meinem Seminar, die andere Hälfte setzte sich zusammen aus interessierten Studierenden und einigen Lehrenden vom Institut für Medien und Bildungstechnologie. Das Publikum wechselte von Session zu Session und am Ende durften wir noch eine auswärtige Gruppe um Christian Spannagel begrüßen, was mich natürlich besonders gefreut hat. Auch die Presse (Augsburger Allgemeine) war vertreten.

Inhaltlich sind mir vor allem zwei Dinge aufgefallen:

  1. Die erhebliche Diskussionsbereitschaft. Mit dem Kontext der Tagung, nämlich Open Educational Resources (kurz: OER), haben wir thematisch Neuland betreten: Kaum ein Studierender hatte vor der Tagung davon gehört oder konnte sich auch nur annähernd etwas darunter vorstellen. Umso erfreulicher ist daher die erhebliche Diskussionsbereitschaft, die die gestrige Veranstaltung aus meiner Sicht auszeichnete. Zu erkennen war zwar auch, dass vor allem die anwesenden Lehrenden bzw. Univertreter eine Diskussion anzetteln mussten; im Anschluss haben sich aber viele Studierende eingebracht und teils sehr heftig mitdiskutiert. Ein großer Diskussionspunkt war unter anderem die Haltung der Studierenden: Hat die Bologna-Reform diese tatsächlich verändert oder gibt es nicht seit langem unterschiedliche Kulturen, die das Teilen von Wissen auf Ebene der ganzen Universität erschwert? Konträr auch die Meinungen zur Open University und der Begriffsverwendung: Ist „open“ mit „frei“ zu übersetzen? Wie muss man das Label „open“ verstehen? Fragen, die neue Fragen aufwerfen und folglich (zunächst) ungeklärt bleiben.
  2. Der studentische Blick. Aus Lehrendensicht fand ich den gestrigen Nachmittag auch deshalb interessant, weil man von Beteiligten selbst erfährt, wie sie über bestimmte Bestrebungen an der Hochschule nachdenken. Dies war zum Beispiel beim Thema „informelles Lernen“ der Fall, wo das Augsburger Begleitstudium kritisch angesprochen wurde.  Aber nicht nur die kritische Reflexion war aufschlussreich, sondern auch das, was zum Thema „Begleitstudium“ bei den Studierenden ankommt… nicht immer das, was wir uns wünschen. Auch hier also ein Anknüpfungspunkt für uns, eigene Aktivitäten (noch) studentengerechter aufzubereiten.

Einen schönen Abschluss fand die Tagung mit der Verleihung des Best Paper Awards, der für den Vortrag von Jacqueline Bönisch vergeben wurde. Interessanterweise drehte sich dieser um die Net Generation, die seit einiger Zeit auch in der wissenschaftlichen Community heiß diskutiert bzw. kritisch beäugt wird. Liebe Jacqueline, Dir herzlichen Glückwunsch!

Wie kam es eigentlich zur w.e.b.Square-Tagung?

Da wir uns in Augsburg stark um die Einbindung von Studierenden bemühen, haben wir schon länger über das Projekt „studentische Tagung“ nachgedacht; eine Möglichkeit zur Umsetzung ergab sich schließlich durch die Anbindung an die wissenschaftliche Online-Zeitschrift „w.e.b.Square“ und das zugehörige Seminar „w.e.b.Square – wissenschaftliches Publizieren im Netz“. Im Rahmen dieses Seminars organisieren die Studierenden (fast schon „traditionell“) die w.e.b.Square-Tagungen: Sie werden Referent, PR-und Event-Manager, Cutter etc. – auf einer Konferenz gibt es viele Rollen, in die man als Studierender schlüpfen kann. Allein die Inhalte der Tagung sind (durch mich) gesetzt, um die sehr kurze Vorbereitungszeit (drei Monate) nicht mit langen Recherchen zu belasten. Denn die Entscheidung, etwas auf die Agenda zu setzen, ist schwer und dauert lange – zumindest für diejenigen, die sich nicht jeden Tag mit der Materie auseinander setzen. Dazu muss man eins wissen: Am Seminar nehmen ausschließlich Bachelorstudierende teil. Im Regelfall sind sie im dritten oder im fünften Semester und haben weder große Erfahrung mit den Inhalten (dieses Mal: OER) noch mit der Organisation von Events. Man sollte sie also langsam an das Projekt „studentische Tagung“ heranführen und nicht überfordern. Hinzu kommt, dass das Projekt Teil eines Seminars ist und die Aktivitäten allein schon deshalb im Verhältnis stehen sollten. Im Seminar selbst bekommen die Studierenden eine Menge Handwerkszeug und theoretisches Hintergrundwissen für die Organisation des Events „Tagung“ geliefert (siehe dazu Kick-off-Präsentation, S. 13).


Der Höhepunkt des Seminars ist die Konferenz selbst; in der letzten Sitzung (Februar) werden wir alles nochmals Revue passieren lassen und ich natürlich sehr genau zuhören, wie den Studierenden das Vorgehen im Seminar und schlussendlich die Tagung gefallen hat. Gespannt bin ich vor allem auf die Hinweise von den Referenten, denn sie mussten jeder drei Korrekturschlaufen bis zur Veröffentlichung auf w.e.b.Square „aushalten“ – ein intensives Feedback, dass zwar viele Lehrende gern geben würden, es aber oft an Zeitmangel scheitert, sich an der Stelle stärker einzudenken (ich habe dafür beispielsweise meine Weihnachtsferien geopfert). Das Ergebnis „Tagungsband“ kann sich jedenfalls wieder sehr gut sehen lassen… mit der Einschränkung, dass die Veröffentlichung eines gemeinsamen Werks im Vordergrund stand und folglich nicht jede Publikation gleich herausragend sein kann.

PS: Wer mehr über die Vorträge und über die Gedanken der Studierenden erfahren will, kann sich im Veranstaltungs-Blog schlau machen. Und natürlich mitdiskutieren… denn die Kommentare sind frei!

2. w.e.b.Square-Tagung: Heute ist es soweit!

Wer diesen Blog aufmerksam verfolgt, weiß schon längst, dass heute die 2. w.e.b.Square-Tagung stattfindet. Wie das immer so ist, wurde auch bei uns bis zum letzten Tag akriebisch gearbeitet; letzte Kleinigkeiten werden heute noch vor Ort gerichtet. Soweit ich es mitbekommen habe, sind alle Beteiligten inzwischen sehr gespannt auf den Verlauf der Tagung… ich natürlich auch, immerhin wird die Veranstaltung im Rahmen meines Seminars auf die Beine gestellt. Besonders freue ich mich natürlich, dass sich neben der Presse auch einige interessierte Wissenschaftler angekündigt haben. Das war bei unserem Probelauf im vergangenen Jahr noch nicht so und wird sicher für einigen Schwung bei den Diskussionen sorgen. Wer es nun bis zu meinem Tagungsbericht nicht abwarten kann, dem sei unser Live-Blog empfohlen: Darin werden Studierende von ihren Erfahrungen mit der Tagung  bzw. den Inhalten berichten.

2. w.e.b.Square-Tagung: Bald ist es soweit!

Der Termin der 2. studentischen w.e.b.Square-Tagung naht. Und mit dem Termin die Vorfreude auf das Event. So hat mir erst gestern eine Studentin erzählt, dass der Vortrag auf einer Tagung doch etwas ganz anderes sei als ein normales Referat an der Uni. Was die Studentin beschreibt, betrifft sicher die Mehrzahl der Referenten auf der 2. w.e.b.Square-Tagung. Die herkömmliche Referatssituation wird durch die neue Rahmengebung aufgebrochen. Es sind kritische Fragen und ein Diskurs über Inhalte zu erwarten. Wo gibt’s das schon! Kein Wunder also, dass zur Vorfreude inzwischen leichte Panikschübe bei den Beteiligten hinzukommen (ich sag’s Euch: Ich werde noch zum Motivations-Guru!).

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema „Open Educational Resources“ wird mit der Tagung der Austausch an der Hochschule gefördert. Studierende kommen mit ihren Kommilitonen und anderen Wissenschaftlern in Kontakt. Ich selbst hätte mir so eine Plattform während meines Studium öfter gewünscht; auch deshalb bin ich einmal mehr gespannt auf den Verlauf der Konferenz. Wir werden live berichten 😉

PS: Das Programm mit genauen Uhrzeiten ist übrigens mittlerweise online verfügbar. Nachkommen ist jederzeit und gerne erlaubt!

w.e.b.Square: Weihnachtsausgabe ist online

Endlich ist es soweit: Die Weihnachtsausgabe von w.e.b.Square ist online. Das neue Themenheft steht dabei unter dem Motto „Jedem das Seine: Der Siegeszug von Social Software und Web 2.0“. Schwerpunktmäßig finden sich in dieser Ausgabe viele Abschlussarbeiten, die im Sommersemester 2008 am imb entstanden sind. Besonders freue ich mich natürlich, dass wir Mandy für das Editorial gewinnen konnten. Im Übrigen sagt sie darin ‚was G’scheits: „Das Reizvolle an dieser Ausgabe ist, dass sich hier die sogenannte Net Generation mit sich selbst auseinandersetzt … und dies jenseits von Buzzwords.“ Wie recht Du hast 😉 Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen.

PS: Weitere Infos gibt es übrigens in der zugehörigen Pressemitteilung.

2. w.e.b.Square-Tagung: more Infos

Da unsere Pressemitteilung seit gestern online ist, will ich die Gelegenheit nicht versäumen, selbst auch auf die 2. w.e.b.Square-Tagung am 16. Januar 2009 (14.30 Uhr, Raum 1005, Geb. L1) hinzuweisen. Die studentische Tagung widmet sich dieses Mal dem Thema „Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ (ich hatte an anderer Stelle bereits berichtet). Zu dem Konzept der w.e.b.Square-Tagungen gehört es, dass die Studierenden nicht nur die Veranstaltung selbst organisieren, sondern auch, dass sie mit ihren Vorträgen im Mittelpunkt des Events stehen. So werden sie in drei Sessions über Open Educational Resources, Web 2.0 und informelles Lernen bzw. über Hochschulen im Wettbewerb berichten und damit nahtlos an die Diskussionen auf der letzten GMW-Tagung anknüpfen. Für interessant halte ich dabei die Studierendenperspektive auf das Thema, stehen sie doch im Zentrum aller hochschuldidaktischen Überlegungen rund um OER. Besonders freue ich mich auch über die Zusagen von Gabi und Tom, die die Veranstaltung durch ihre Keynote-Vorträge abrunden. Bis es aber soweit ist, gibt es noch einiges zu organisieren…

Mit w.e.b.Square zu Gast in Darmstadt

Gestern war ich im E-Learning-Center der TU Darmstadt zu Gast. Im Rahmen der Vortragsreihe E-Learning habe ich dort unsere studentische Initiative w.e.b.Square vorgestellt. Anfangs bin ich auf die aktuellen Überlegungen zur Net Generation eingegangen, um gewissermaßen unsere Beobachtungen an der Uni Augsburg auf eine breitere Basis zu stellen (siehe hierzu unseren GMW-Beitrag 2008). Im Anschluss habe ich w.e.b.Square als lokale Lösung präsentiert, wie man Wissensaustausch unter Studierenden fördern kann. Dabei bin ich insbesondere auf das didaktische Modell eingegangen, das dem Portal zugrunde liegt und habe auch wichtige Akquisemöglichkeiten wie die w.e.b.Square-Tagung thematisiert. Denn ein Portal allein macht unserer Ansicht nach keine offenen Bildungsressourcen aus, sollen doch auch persönliche Bildungsprozesse in Gang gesetzt werden. Um zu erklären, was wir mit „zweifacher Kopplung“ an das Fachstudium meinen, habe ich einen kleinen Schwenk zum Begleitstudium „Problemlösekompetenz“ angeschlossen. Letzteres ist vor allem für diejenigen hilfreich, die die co-curriculare Struktur des MuK-Studiengangs nicht kennen und daher des Öfteren überrascht sind, warum sich bei uns (am imb) vergleichsweise viele Projekte tummeln. Mit allgemeinen Überlegungen zu w.e.b.Square im Kontext von Open Educational Resources habe ich den Vortrag geschlossen.


Im Anschluss an die Präsentation (und ein wenig zwischendrin) haben wir im Wesentlichen über zwei Dinge gesprochen (leider meist „off the Records“):

(1) Übertragbarkeit. Wie gelingt es, ein Projekt wie w.e.b.Square von einer ursprünglich lokalen Lösung auf weitere deutschsprachige Universitäten zu erweitern? Welche Rahmenbedingungen sind für eine Expansion notwendig? Wie kann man mehr Studierende, aber auch weitere Herausgeber (Lehrende) akquirieren? Wie sieht es mit der Anerkennung von Leistungen aus – werden beispielsweise Studierende an anderen Universitäten auch mit der Währung „Credit Points“ bezahlt? Welche Hürden/Grenzen bei der Anerkennung sind zu erwarten?

(2) Finanzierung. Wie kann man ein Projekt wie w.e.b.Square langfristig finanzieren, insbesondere dann, wenn es infolge von mehr Öffentlichkeit wächst und nicht mehr allein mit ehrenamtlichem Engagement zu bewältigen ist? Immerhin ist eines der wichtigsten Ziele von OER-Initiativen die Nachhaltigkeit. Was kann man tun, wenn die Universität als Geldgeber zunächst einmal ausscheidet? Welche Möglichkeit bietet Sponsoring für Hochschulinitiativen? Inwieweit verändern Studierende durch Sponsoring ihre (positive) Bereitschaft, sich bei w.e.b.Square zu beteiligen? Welchen (potenziellen) Nutzen verknüpfen Sponsoren mit einem Engagement bei w.e.b.Square?

Aus meiner Sicht steht bei w.e.b.Square genau die Klärung dieser Fragen an. Sowohl das Finanzierungsthema ist bei uns weit oben auf der Agenda als auch die Sache mit der Übertragbarkeit, denn es kann kaum Ziel von OER-Initiativen sein, ständig dezentrale Lösungen zu entwickeln und als Hochschule eher gegen- als miteinander zu arbeiten. Hier geht es schließlich um Bildung! Die eine oder andere spannende Antwort auf die o.g. Fragen haben wir gestern gemeinsam generiert. Ich werde diese mit ins Redaktionsteam nach Augsburg nehmen und intern weiter diskutieren. Vielleicht kann ich dann schon bald über konkrete Lösungsansätze berichten.

Vorankündigung: 2. w.e.b.Square-Tagung

Seit heute stehen die Inhalte der 2. studentischen w.e.b.Square-Tagung am 16. Januar 2009 fest. Unter dem Motto „Open University oder: die Zukunft der Hochschule“ werden wir das Leitthema der letzten GMW-Tagung aufgreifen und diskutieren. Das Programm im Detail:

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Open University oder: die Zukunft der Hochschule
Konferenz von Studierenden für Studierende
Augsburg, 16. Januar 2009

Begrüßung

Auftakt-Keynote: Von Open Software zur Open Education – Verändern neue Technologien und digitale Medien unsere Hochschulen? (Thomas Sporer, M.A.)

Session (1): Open Educational Resources (OER) – neue Chancen für Lernende?
Vortrag (1): Von der Open-Bewegung zur freien Bildungsressource: OER im Blitzlicht
Vortrag (2): Lernen und Lernkultur: Warum OER ohne die Bereitschaft zu teilen nicht funktionieren
Vortrag (3): Offenes Lernen braucht neue Kompetenzen: die wachsende Bedeutung von Informationskompetenz

Session (2): Web 2.0 und informelles Lernen – (universitärer) Alltag?
Vortrag (1): Lernen 2.0: Beispiele für das „Mitmachweb“ im Hochschulkontext
Vortrag (2): Informelles Lernen und Hochschule: Wie im Hochschulkontext informell gelernt wird
Vortrag (3): Net Generation: Wer sie ist und was sie wirklich kann

Session (3): Hochschulen im Wettbewerb – wie viel „open“ kann man sich tatsächlich leisten?
Vortrag (1): Der offene Bildungsraum Hochschule: Möglichkeiten und Grenzen
Vortrag (2): Erstsemester und Co.: OER als neues Marketinginstrument
Vortrag (3): Die Zukunft der Hochschule: die „Open University“ als Modell?

Verleihung: „Best-Paper-Award“

Abschluss-Keynote: w.e.b.Square – ein Modell zwischen Studium und freier Bildungsressource (Sandra Hofhues, M.A. & Prof. Dr. Gabi Reinmann)

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Alle Sessions werden von Studierenden gestaltet, die an meinem Seminar „w.e.b.Square – wissenschaftliches Publizieren im Netz“ teilnehmen. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie die Veranstaltung dieses Mal ankommt (Nachlese der letzten Tagung). Wir werden uns dieses Mal stark um ein erweitertes Plenum sowie um entsprechende Presse kümmern. Mal schauen, wie uns das gelingt. Wie im letzten Jahr wird es wieder ein Tagungsband sowie eine Aufzeichnung der Veranstaltung geben. Selbstverständlich seid Ihr alle auch herzlich dazu eingeladen, mit uns am 16. Januar 2009 in Augsburg zu diskutieren. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Weitere Infos zur Tagung (genauer Ort und Zeit) folgen bald.